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Hungerstreik auf Antarktis-Kreuzfahrtschiff: Gäste protestieren nach Panne gegen geringe Entschädigung der Reisekosten

Probleme bei Antarktis-Reise

Hungerstreik auf dem Kreuzfahrtschiff: Gäste protestieren gegen geringe Entschädigung

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    Wegen einer Motorpanne musste eine Kreuzfahrtreise in der Antarktis verkürzt werden. Weil sie nicht die volle Reisekostenerstattung bekamen, sind Gäste nun in den Hungerstreik getreten.  (Archivbild)
    Wegen einer Motorpanne musste eine Kreuzfahrtreise in der Antarktis verkürzt werden. Weil sie nicht die volle Reisekostenerstattung bekamen, sind Gäste nun in den Hungerstreik getreten. (Archivbild) Foto: picture alliance/dpa | -

    Aus Wut über aus ihrer Sicht nach unzureichendem Schadenersatz für eine abgekürzte Reise durch die Antarktis sind Passagiere eines Kreuzfahrtschiffs in einen Hungerstreik getreten. Sie fordern auf handgeschriebenen Schildern eine Erstattung der gesamten Reisekosten von bis zu 10.000 Pfund (12.000 Euro), wie die britische Zeitung "Times" berichtete.

    Hungerstreik wegen nicht erstatteter Reisekosten: Das sagt der Kreuzfahrtanbieter

    Der Anbieter Swan Hellenic bestätigte auf Anfrage den Vorfall und sprach von einer "kontraproduktiven" Haltung "einer kleinen Zahl" von Gästen. "Wir arbeiten an einem schnellen Ende dieser Aktion", hieß es weiter. Insgesamt sind laut "Times" etwa 170 Passagiere an Bord. 

    Kreuzfahrt durch die Antarktis: Das ist der Grund für den Hungerstreik

    Während der dreiwöchigen Kreuzfahrt von der südafrikanischen Großstadt Kapstadt bis Ushuaia im Süden Argentiniens sei es auf Höhe der Insel Südgeorgien zu einer Störung an einem der beiden Antriebselektromotoren der "SH Diana" gekommen. Daraufhin habe der Kapitän entschieden, die geplante Route zu ändern und die geplante dreieinhalb Tage lange Passage entlang der antarktischen Halbinsel zu verkürzen, teilte Swan Hellenic weiter mit.

    Hungerstreik auf dem Kreuzfahrtschiff: Gäste fordern 100 Prozent Rückerstattung der Reisekosten

    In Nachrichten an die "Times" beklagten sich Passagiere, dass sie die "Reise ihres Lebens" verpassten. Das Entschädigungsangebot des Anbieters sei zu niedrig. Das Unternehmen hingegen betonte, es habe 50 Prozent Rückerstattung angeboten - was deutlich über dem gesetzlichen Anspruch liege - oder 65 Prozent Rabatt auf eine künftige Kreuzfahrt. Dies hätten viele Passagiere angenommen. Allerdings seien nicht alle Gäste zufrieden gewesen und versuchten, bei Crew-Mitgliedern Druck aufzubauen, um eine höhere Entschädigung zu erzielen, teilte das Unternehmen weiter mit. 

    Das Schiff soll an diesem Samstag in Ushuia ankommen. Dort gehen Techniker an Bord, um die "SH Diana" rechtzeitig für die nächste Fahrt zu reparieren.

    © dpa-infocom, dpa:241129-930-303141/1

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