Gerade auf Reisen liegt es nahe, die Zahnbürste nach dem Putzen einfach im Etui zu verstauen. Und zu Hause parkt man sie vielleicht hinter den Türen des Badezimmerschrankes.
Doch beide Orte eignen sich nicht zur Aufbewahrung der Zahnbürste. Darauf macht Jochen H. Schmidt, zahnärztlicher Leiter des Carree Dental in Köln, aufmerksam.
Denn sowohl im Etui als auch im Schrank ist das Klima besonders feucht, es gibt nur wenig Luftaustausch. Keime fühlen sich hier deshalb besonders wohl und vermehren sich schneller - was nicht wirklich hygienisch ist.
Und noch eine Sache sollten Sie nicht machen: die Zahnbürste in die Spülmaschine stellen, um sie blitzsauber zu bekommen. «Die Borsten fransen aus oftmals so sehr aus, dass sie den Zahnbelag nicht mehr gründlich entfernen, was Zahnerkrankungen begünstigt», so Zahnarzt Schmidt.
Zahnbürste richtig aufbewahren: So geht es
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Immer gut trocknen lassen: Reste von Essen oder Zahnpasta spült man laut Zahnarzt Schmidt am besten gründlich unter warmem Wasser ab. Danach sollte die Zahnbürste vollständig trocknen. Denn dann haben es Keime schwer, sich zu vermehren. Am besten stellt man die Zahnbürste mit dem Kopf nach oben in den Becher.
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Zahnputzbecher sauber halten: Auch dort sammeln sich Feuchtigkeit, Zahnpasta- und Speisereste. Auch er muss daher regelmäßig gereinigt werden. Die gute Nachricht: Anders als die Zahnbürste darf der Becher dafür in die Spülmaschine. Übrigens: Laut «Öko-Test» ist ein Becher aus Glas die bessere Wahl. Denn an ihm erkennt man Verschmutzungen schneller. Außerdem haften Keime an der glatten Oberfläche schlechter als an Kunststoff.
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Zahnbürste regelmäßig austauschen: So sorgfältig man die Zahnbürste auch reinigt - es ist wichtig, sie regelmäßig auszutauschen. Spätestens nach drei Monaten ist ein neues Exemplar fällig, rät Jochen H. Schmidt.