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Taubenplage in Limburg - Genickbrechen als Gegenmaßnahme

Limburg macht Jagd auf Tauben

Zu viele "Ratten der Lüfte" - Falkner soll Tauben in Limburg ihr Genick brechen

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    Rund 700 bis 1.000 Tauben leben in Limburg. Jetzt soll ein Teil von ihnen getötet werden. (Symbolbild)
    Rund 700 bis 1.000 Tauben leben in Limburg. Jetzt soll ein Teil von ihnen getötet werden. (Symbolbild) Foto: IMAGO / STPP

    Rund 700 bis 1.000 Tauben im Stadtgebiet sind Limburg zu viele. Viele Menschen sehen Tauben als Krankheitsüberträger. Deshalb will die Stadt jetzt einen Teil der "Ratten der Lüfte" töten lassen.

    Tod durch Genickbruch 

    Wie andere Medien, unter anderem RTL, berichten, sollen die Tiere mithilfe von Futter in Käfige gelockt werden. Die sind so konstruiert, dass die Tiere zwar rein, aber nicht mehr raus fliegen können. Ein Falkner soll die Tauben dann mit einem Genickbruch töten. 

    Kritik von Tierschützern

    Tierschützer halten das Töten durch einen Genickbruch für brutal. 50 bis 80 Demonstrierende haben sich am Montagabend vor dem Rathaus gegen die Maßnahme ausgesprochen.

    Das Stadttaubenprojekt in Limburg fordert außerdem die Einrichtung von betreuten Taubenschlägen. In dem Projekt gibt es bereits Ehrenamtliche, die Taubenschläge bauen und sich um die Tiere kümmern. Die Taubenschläge würden auch für mehr Sauberkeit in der Stadt sorgen, weil die Tauben dann überwiegend dort seien, wie die Projektbetreuerin Tanja Müller gegenüber der Hessenschau sagt. 

    Geburtenkontrolle keine Alternative 

    Eine Möglichkeit die Taubenpopultaion zu begrenzen ist die Geburtenkontrolle: Tauben werden in Schlägen gehalten und ihre Eier durch Attrappen ersetzt. Für die Stadt Limburg sei das aber keine Option. Die Kosten für zwei betreute Taubenschläge sind mit 90.000 Euro pro Jahr deutlich höher als die Tötung mit rund 20.000 Euro. Außerdem würde die Maßnahme eventuell nicht ausreichen. Rechtlich ist es noch umstritten, ob die Tiere getötet werden dürfen. Das Veterinäramt soll die Angelegenheit jetzt prüfen. 

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