Startseite
Icon Pfeil nach unten
Welt
Icon Pfeil nach unten

Heuschnupfenzeit beginnt: Johanniter geben Tipps für Allergiker

Pollenflugsaison

Heuschnupfenzeit beginnt: Johanniter geben Tipps für Allergiker

    • |
    • |
    Der Frühling naht und damit auch der Pollenflug. Die Johanniter haben jetzt in einem Pressetext die wichtigsten Fragen zur Pollensaison beantwortet und geben Tipps für Betroffene. (Symbolbild)
    Der Frühling naht und damit auch der Pollenflug. Die Johanniter haben jetzt in einem Pressetext die wichtigsten Fragen zur Pollensaison beantwortet und geben Tipps für Betroffene. (Symbolbild) Foto: Iris Nowak

    Erkältung oder Heuschnupfen – was sind die Unterschiede?

    Die Symptome der Pollenallergie ähneln den Beschwerden bei einer Erkältung: Nasenlaufen, Niesanfälle, gerötete oder brennende Augen sowie Jucken im gesamten Nasen-Rachen-Bereich. Dazu kommen häufig allgemeine Symptome wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit oder Kopfschmerzen. Doch es gibt auch Unterschiede:

    • Bei Heuschnupfen treten die Symptome meist außerhalb der Wohnung auf, da man draußen mit Pollen in Kontakt kommt.
    • Ist das Nasensekret bei Heuschnupfen wässrig und klar, kann es beim Erkältungsschnupfen gelblich verfärbt sein.
    • Typisch für Pollenallergiker ist auch, dass der Heuschnupfen bei Regen nachlässt, weil die Luft von den Blütenpollen reingewaschen wird. Allergien wie der Heuschnupfen werden nämlich ausgelöst, indem Pollen von Gräsern und Bäumen über die Atmung aufgenommen werden. Kommen die Schleimhäute in Mund, Nase oder Augen damit in Berührung, gibt der Körper sogenannte Histamine ab, die die genannten Symptome hervorrufen.

    Wie kann ich Heuschnupfen erkennen und lindern?

    Bei Verdacht auf eine Pollenallergie raten die Johanniter den Hausarzt aufzusuchen. Wichtig ist zunächst, durch einen Test klären zu lassen, ob eine Allergie vorliegt und gegen welche Pollen. Darauf basierend empfiehlt der Arzt eine geeignete Behandlung, etwa die Einnahme von Antihistaminika per Tabletten, Spray oder Tropfen.

    Wer stark unter Pollenallergie leidet und die Symptome auf lange Sicht bekämpfen will, kann über eine Langzeitbehandlung nachdenken. Bei der sogenannten "Hyposensibilisierung" wird das Immunsystem dauerhaft umprogrammiert und weniger empfindlich gemacht. Dazu werden die allergieauslösenden Stoffe über einen längeren Zeitraum per Tabletten oder Spritzen verabreicht. Die präventive Therapie verlangt allerdings den Johannitern zufolge einen langen Atem und kontinuierliche Kontrolle.

    Wann kann Heuschnupfen für mich gefährlich werden?

    Bleibt eine Pollenallergie unbehandelt, kann es zum allergischen Asthma kommen. Während beim klassischen Krankheitsbild in erster Linie die oberen Atemwege betroffen sind, verändern sich bei Asthmatikern die tiefen Atemwege, die sogenannten Bronchiolen. Akute lebensbedrohliche Verläufe sind bei Pollenallergien glücklicherweise sehr selten. Aber bei allen Allergien gilt: Sollten neben den typischen Beschwerden beispielsweise Kreislaufprobleme auftreten oder sich Quaddeln am ganzen Körper bilden, raten die Johanniter sofort den Rettungsdienst zu alarmieren. 

    Symptome lindern - Die wichtigsten Tipps

    Heuschnupfen kann die Lebensqualität stark beeinträchtigen. Die Johanniter raten zu ebenso einfachen wie wirksamen Maßnahmen:

    • An Tagen mit stärkerem Pollenflug am besten in der Wohnung bleiben.
    • Um die eigenen vier Wände möglichst pollenfrei zu halten, sollte vor allem nach Einbruch der Dunkelheit oder vor Sonnenaufgang gelüftet werden. 
    • Betroffene sollten Abends regelmäßig Duschen und Haare waschen. 
    • Bettwäsche und Handtücher regelmäßig bei mindestens 40 Grad waschen.
    • Glatten Boden am besten alle zwei Tage wischen, Teppichboden entsprechend häufig saugen. Empfehlenswert sind beim Staubsaugen spezielle Pollenfilter, damit die Partikel nicht in die Luft geblasen werden.
    • Beim Autofahren gilt: Fenster zu. Denn Niesattacken am Steuer können gefährlich werden. Damit die Pollen nicht durch die Lüftungsanlage ins Auto gewirbelt werden, helfen Pollenfilter, die auch nachträglich eingebaut werden können.
    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden