11-jähriges Kind in Busch gezerrt: Erneuter Prozess gegen Wolfsmasken-Vergewaltiger in München

14. März 2023 07:13 Uhr von Redaktion all-in.de
Nach der Vergewaltigung einer Elfjährigen, zeigte die Polizei ein Vergleichsbild der Maske, die der Täter bei dem Missbrauch getragen hatte.
Nach der Vergewaltigung einer Elfjährigen, zeigte die Polizei ein Vergleichsbild der Maske, die der Täter bei dem Missbrauch getragen hatte.
picture alliance/dpa | Wera Engelhardt

Am Landgericht München beginnt am heutigen Dienstag ein neuer Prozess gegen einen Mann, der 2019 ein 11-jähriges Mädchen in einen Busch gezerrt und vergewaltigt hatte. Zum Zeitpunkt der Tat trug der Mann eine Wolfsmaske. Die Tat geschah am hellichten Tag mitten in München.

Der Mann war bereits 2021 vom Landgericht München zu zwölf Jahren Haft mit anschließender Sicherungsverwahrung verurteilt worden, berichtet die Deutsche Presse Agentur (dpa). Zuvor hatte der Mann die Tat vor Gericht gestanden.

Erneute Verhandlung: BGH hatte Revision stattgegeben

Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hatte - einer Revision gegen das Urteil teilweise stattgegeben - und den Fall an das Landgericht München I zurückgegeben, so die dpa weiter. Grund seien "durchgreifende rechtliche Bedenken" gegen das Strafmaß gewesen. Für die erneute Verhandlung gegen den Wolfsmasken-Vergewaltiger sind insgesamt 10 Verhandlungstage angesetzt.

Strafmaß stand zur Debatte

Der Täter ist bereits mehrfach wegen sexuellen Missbrauchs von Kinder vorbestraft und befand sich zum Zeitpunkt der Vergewaltigung in einer Lockerungsstufe des Maßregelverstoßes. Laut dpa geht es bei der erneuten Strafzumessung nun darum, dass die Freiheitsstrafe - bei gleichzeitiger Sicherungsverwahrung - geringer ausfallen muss. Die Schuldfrage wurde vom BGH nicht in Frage gestellt.