SEK rückt in Oberbayern an: Streit in Asylheim: Mann (55) sticht Kontrahenten (25) Messer in den Oberkörper

23. August 2023 10:53 Uhr von Redaktion all-in.de
Mit einem Messer ist ein 55-jähriger Ukrainer auf seinen 25-jährigen Mitbewohner in einem Asylheim in Schonstett (Oberbayern) losgegangen. (Symbolfoto)
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Zu einem Messer-Angriff kam es am Dienstag in einem Asylheim in Schonstett (Oberbayern). Dabei wurde ein 25-Jähriger verletzt.

Der Streit zwischen zwei Bewohnern eines Asylbewerberheims in Schonstett (Landkreis Rosenheim in Oberbayern) ist am Dienstag eskaliert. Laut Polizei zückte ein 55-jähriger Ukrainer während der Auseinandersetzung ein Messer und stach es seinem Kontrahenten, einem 25-jährigen Georgier, in den Oberkörper. Dem 25-Jährigen gelang es anschließend auf die Straße zu flüchten, verfolgt von seinem Angreifer. Der gab aber schon bald darauf die Verfolgung auf und kehrte in die Unterkunft zurück. 

25-jähriger Mann wird nicht lebensbedrohlich verletzt

Weil die Polizei Anhaltspunkte hatte, dass der 55-Jährige auch für andere gefährlich werden könnte, rückte die Polizei mit einem Großaufgebot an. Die Einsatzleitung des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd beorderte zahlreiche Polizisten der umliegenden Dienststellen zum Einsatzort. Auch Einsatzkräfte des Spezialeinsatzkommandos Südbayern (SEK) sowie der Verhandlungsgruppe steuerten das Asylheim an. 

Ein Arzt kümmerte sich zwischenzeitlich um den verletzten 25-Jährige. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht. Der junge Mann wurde bei dem Angriff aber nicht lebensgefährlich verletzt. 

Angreifer lässt sich widerstandslos festnehmen

Um sich selbst nicht zu gefährden, umstellte die Polizei zunächst das Gebäude und bereitete einen SEK-Zugriff vor. Als die Beamten aber das Asylheim absuchten, stellten sie fest, dass der 55-Jährige weg war. Die Polizei leitete eine Fahndung nach dem Mann ein und entdeckte ihn schließlich an einem Badeweiher, nicht weit von der Unterkunft entfernt. Beamte des Polizeipräsidiums Oberbayern Süd nahmen den Mann widerstandslos fest.

Kriminaldauerdienst sichert Spuren am Tatort

Die Polizisten brachten den 55-Jährige anschließend zur Polizeiinspektion Wasserburg. Die Spurensicherung am Tatort übernahm der Kriminaldauerdienst (KDD) der Kriminalpolizeiinspektion Rosenheim.

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