Die Polizei Neuburg an der Donau ermittelt seit Samstag, den 17. August wegen Hausfriedensbruch und Verwahrungsbruch, nachdem aus einem Tierheim in Rennertshofen drei Hunde gestohlen wurden. Bei den gestohlenen Tieren soll es sich um drei Labradore handeln, die bereits dreimal ihrem Halter per Beschluss entzogen wurden.
Dieselben Hunde dreimal aus Tierheimen gestohlen
Aufgrund der Vorgehensweise und der Tatsache, dass es sich um dieselben drei Hunde handelt, verdächtigt die Polizei den Halter, dem die Tiere weggenommen wurden. Das Ordnungsamt Dinkelscherben hatte bereits dreimal dem 40-Jährigen aus Augsburg die drei Hunde entzogen und zunächst ins Tierheim Augsburg gebracht. Von dort wurden die Tiere bereits zweimal entwendet. Die Polizei fand sie immer wieder bei dem Halter, daher gilt er auch in dem neuesten Fall in Rennertshofen als verdächtig.
Hundehalteverbot gegen Besitzer
Dem Mann seien die Hunde entzogen worden, weil er nicht mit ihnen umgehen könne, so der zuständige Mitarbeiter des Ordnungsamtes Günter Hierse im Gespräch mit all-in.de. Es besteht auch weiter ein Hundehalteverbot gegen den 40-Jährigen. Die Tiere sollen Medienberichten zufolge frei herumgelaufen sein. Dabei sollen die drei Hunde laut Hierse auch in einen Hühnerstall eingedrungen sein und mehrere Hühner getötet haben. Es soll auch zu Beißattacken gegen Menschen gekommen sein.
Einbrecher hat Tierheim ausspioniert
Vor dem Einbruch musste der Täter laut Hierse das Tierheim "generalstabsmäßig ausspioniert". Das Tierheim Rennertshofen habe aufgrund der vergangenen Vorfälle Sicherheitsvorkehrungen getroffen. Der bislang unbekannte Einbrecher habe genau gewusst, wo der die Leiter an dem Zaun anbringen und durch welche Türen er musste. Vom Halter und den Hunden fehlt seither jede Spur. Die Polizei vermutet, dass sie untergetaucht sind und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.