Der nächste Streik im Einzelhandel im Allgäu steht an. Am Donnerstag, 3. August, sollen laut Verdi im Allgäu Beschäftigte der Modekette H&M streiken. Dennoch könnten auch Supermarkt-Kundinnen und Kunden in der Region betroffen sein.
In welchen Allgäuer Geschäften wird am Freitag gestreikt?
Zum Streik aufgerufen sind am Freitag die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieser Allgäuer Läden:
- H&M
- Kaufbeuren,
- Kempten,
- Lindau,
- Memmingen
Doch auch in Allgäuer Supermarkt-Filialen kann es zu Engpässen kommen. Verdi kündigt an, dass in den Edeka Lagern in Eching, Gochsheim, Marktredwitz, Sachsen bei Ansbach und Schwabach gestreikt wird. Auch die Lidl-Lager in Anzing und Graben und das Zentrallager von Penny in Eching, sowie die Lager von Rewe in Buttenheim und Eitting sollen bestreikt werden.
Auch Möbelkäufer müssen achtgeben: In den Ikea-Filialen in Eching, Fürth und München Brunnthal will Verdi streiken.
Streik im Einzelhandel im Allgäu: Was fordert Verdi?
- Eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 2,50 Euro in der Stunde.
- Eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 250 Euro im Monat.
- Eine Erhöhung der unteren Gruppen und Löhne auf ein Mindesteinkommen von 13,50 Euro in der Stunde.
- Eine Laufzeit des Tarifvertrags für 12 Monate.
Was bieten die Arbeitgeber an?
Die Arbeitgeber hatten dagegen bei einer Laufzeit von 24 Monaten 5,3 Prozent ab August und 3,1 Prozent im kommenden Jahr sowie eine Einmalzahlung geboten.

Erneut Streik angekündigt
Streik im Einzelhandel: Diese Geschäfte im Allgäu sind heute betroffen
Wann wird weiter verhandelt?
Die nächste Verhandlungsrunde im Einzelhandel ist am 16. August, teilt Verdi mit. Unterdessen spitzt sich der Streit im Einzelhandel zu. Der bayerische Einzelhandel drohte der Gewerkschaft Verdi im Juni in einem Schreiben, das der Deutschen Presse-Agentur vorliegt, wegen der jüngsten Warnstreiks mit Schadenersatzklagen.
Nach der letzten Verhandlungsrunde im Juli sagte Verdi-Verhandlungsführer Hubert Thiermeyer: "Auch das neue Angebot bedeutet Reallohnverluste." Die Verhandlungsführerin der Arbeitgeberseite, Melanie Eykmann, kritisierte dagegen mangelnde Verhandlungsbereitschaft seitens der Gewerkschaft.