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Unterschiedliche Ergebnisse bei Corona-Tests: Das sagen die Organisatoren

Vierschanzentournee in Oberstdorf

Unterschiedliche Ergebnisse bei Corona-Tests: Das sagen die Organisatoren

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    Skispringen (Symbolbild).
    Skispringen (Symbolbild). Foto: Erwin Hafner

    Das polnische Team darf nun doch beim Auftaktspringen der Vierschanzentournee in Oberstdorf (16:30 Uhr, ZDF) mitmachen. Zuvor war das gesamte Team vom Wettbewerb ausgeschlossen worden, nachdem ein Corona-Test des Polen Klemens Muranka positiv ausgefallen war. Zwei weitere Folge-Test fielen jedoch negativ aus. Nun findet das Auftaktspringen mit den Polen und in einem geänderten Modus statt. In einer Pressekonferenz am Dienstag informierten die Organisatoren über die Situation.

    Von abweichenden Test-Ergebnissen "sehr überrascht"

    Das Hygiene-Konzept bei der Vierschanzentournee in Oberstdorf sieht vor, jeden Beteiligten mit einem PCR-Test auf Corona zu testen, erklärt Florian Stern, Geschäftsführer der Audi Arena in Oberstdorf. Zwischen Dienstag und Mittwoch seien darum 760 Corona-Tests durchgeführt worden. Vier davon fielen positiv aus. Darunter auch der von Muranka. Weil die zuständige Gesundheitsbehörde die Teamkollegen Murankas als "Kontaktgruppe 1" einstufte, schloss der Veranstalter das gesamte polnische Team vom Springen in Oberstdorf aus. Noch am Montagmorgen testete die Gesundheitsbehörde Muranka erneut. Dass der Test dieses Mal negativ ausfiel, sei "sehr überraschend" gewesen, meint Stern. Weil die Qualifikation zum Auftaktspringen beim Bekanntwerden des negativen Ergebnisses bereits lief, konnte das Springen nicht mehr gestoppt werden.  Ein dritter am Montagabend durchgeführter Test bestätigte dann den negativen Befund. Eine eindeutige Erklärung, warum die Tests unterschiedliche Ergebnisse lieferten, hat Stern nicht. Die Ergebnisse seien schwer zu interpretieren. 

    Zweiter Test normalerweise nicht vorgesehen

    Laut Stern ist es nicht üblich, bei einem positiven Fall einen zweiten Corona-Test zu machen. Im Fall von Muranka habe sich das Gesundheitsamt wegen der Tragweite des Test-Ergebnisses jedoch für einen zweiten Test entschieden. Stern spricht von einer brisanten Situation, weshalb die Behörde auf Nummer sicher gehen wollte. Dass die Polen nun starten dürfen, sei eine Ausnahme-Regel, so Stern: "Normalerweise kann man sich nicht 'freitesten'." Die Ausnahme besteht darin, dass ansonsten das gesamte, negativ getestete, polnische Team wegen eines positiven Corona-Tests, der nicht verifiziert werden konnte, nicht in Oberstdorf teilnehmen könnte. 

    "Jedes Wochenende bringt neue Herausforderungen mit sich"

    Auch Renndirektor Sandro Pertile von der FIS äußerte sich zu der Situation. Laut Pertile habe man sich bei den Entscheidungen an den Beschlüssen der lokalen Gesundheitsbehörde orientiert. Gleich nach Bekanntwerden des negativen Testergebnisses hätten die Organisatoren verschiedene Pläne entwickelt, um das polnische Team notfalls wieder in den Wettbewerb zu integrieren. Wegen Corona bringe jedes Wochenende neue Herausforderungen mit sich. Stern bittet um Verständnis: "Jeder versucht, das Beste zu machen." Er bedankt sich außerdem bei den Behörden für die gute Zusammenarbeit.

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