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Schlimmer Sturz: Ski-Star Sarrazin weiter im Koma

Ski Alpin

Nach Not-OP: Ski-Star Sarrazin weiter im Koma

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    Der Franzose Cyprien Sarrazin wurde nach seinem Trainingssturz mit dem Hubschrauber abtransportiert.
    Der Franzose Cyprien Sarrazin wurde nach seinem Trainingssturz mit dem Hubschrauber abtransportiert. Foto: Alessandro Trovati

    Große Sorge um Skirennfahrer Cyprien Sarrazin. Der Franzose ist im Abfahrtstraining von Bormio heftig gestürzt. Laut des französischen Verbands wurde bei dem 30-Jährigen ein Subduralhämatom, eine Blutung in der Nähe des Gehirns, diagnostiziert. Er befinde sich auf der neurologischen Intensivstation eines italienischen Krankenhauses und wurde nach Absprache mit den Chirurgen noch am Abend operiert, hieß es. Unter den weiteren Skifahrern machte sich derweil Ärger über den Streckenzustand breit.

    Sarrazin verlor bei einer Bodenwelle die Kontrolle, schlug mit enormer Wucht auf der berüchtigten Stelvio-Piste auf, rutschte den Hang hinab und landete im Fangnetz. Er wurde behandelt und mit einem Hubschrauber abtransportiert. 

    OP nach schwerem Sarrazin-Unfall in Bormio erfolgreich verlaufen

    Nach Informationen des französischen Skiverbandes verlief die Kopfoperation bei Cyprien Sarrazin erfolgreich. Der 30-jährige Alpinsportler werde jedoch vorerst weiter in einem künstlichen Koma bleiben. Nach dem Sturz war bei Sarrazin ein sogenanntes  Subduralhämatom, eine Blutung in der Nähe des Gehirns, diagnostiziert worden.

    "Richtig schlecht": Allegre mosert

    Die Piste sei "richtig schlecht" präpariert, sagte Sarrazins Teamkollege Nils Allegre bei Eurosport. Das sei nicht respektvoll gegenüber den Athleten. So habe es Bormio nicht verdient, im Februar 2026 die Olympischen Winterspiele auszurichten, so der 30-Jährige. Bei dem Event in gut einem Jahr sollen auf der Stelvio die alpinen Männer-Rennen stattfinden.

    Die Strecke gilt als eine der schwierigsten und gefährlichsten im Weltcup. Der Schweizer Superstar Marco Odermatt bezeichnete sie als "Überlebenskampf". In diesem Jahr scheinen die Bedingungen besonders herausfordernd zu sein. Die Fahrer würden die Übergänge von besonders eisigen zu aggressiveren Abschnitten mit Kunstschnee hassen, erklärte Odermatt.

    Sarrazin hatte im vergangenen Winter für Furore gesorgt und unter anderem die beiden Abfahrten auf der legendären Streif in Kitzbühel gewonnen. Auch in Bormio hatte er triumphiert. Dort finden an diesem Wochenende zwei Männer-Rennen statt - eine Abfahrt am Samstag und ein Super-G am Sonntag.

    © dpa-infocom, dpa:241227-930-328795/3

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