Eine im Ergebnis deutliche Niederlage mussten die Westendorfer Ringer beim ASV Hüttigweiler in der Zweiten Ringerbundesliga hinnehmen. Bei dem klaren der Saarländer spielten nicht nur die verhinderten ungarischen Schwergewichte, Mihaly Szabo (96 kg Freistil) und György Rizmajer (120 kg Griechisch/Römisch), eine Rolle, sondern auch einige Unkonzentriertheiten und der sehr unglücklich agierende Schiedsrichter.
Große Klasse unbesetzt
Gleich zu Beginn des Kampfes unterlag Simon Einsle dem Bulgaren Valentin Kolov mit 0:3. In der Klasse bis 120 kg Griechisch/Römisch gingen die Punkte kampflos an die Saarländer (0:4). Christopher Kraemer ließ seinem Kontrahenten keine Chance und zeigte schöne Techniken bei seinem Überlegenheitssieg (4:0). Patrick Riedler rang gegen Nedelcho Nedelchev in der ersten Runde gut mit, machte dann aber keinen Stich mehr und unterlag letztendlich technisch unterlegen mit 0:4. Im letzten Kampf vor der Pause ließ Ali Ahmed Shenol keine Zweifel am Ausgang aufkommen und siegte nach drei Runden gegen Danny Hippchen (3:0). Zur Halbzeit stand es somit 11:7 für Hüttigweiler.
Goßner feiert Comeback
Michael Heiß fehlte zum Auftakt nach der Pause gegen Til Bialek das letzte Quäntchen Glück. Er unterlag nach fünf Runden mit 2:3. Seinen ersten Kampf nach seiner Knieverletzung bestritt Max Goßner. 'Das Ziel war primär, Stabilität zu finden und dass das Knie hält. Ich wollte auf keinen Fall ein Risiko eingehen', so der Student, der knapp nach drei Runden unterlag. Christian Stühle wurde dann nicht für seine Bemühungen belohnt, wodurch sein bulgarischer Gegner zwei Mal nach zwei Minuten ohne Wertung den Zwiegriff fassen durfte (0:3).
In den Dienst der Mannschaft stellte sich erneut Tizian Reggel, der höherklassig antrat, sich dort wacker gegen Matthias Schwarz hielt, aber keine Chance gegen den zwölf Kilogramm schwereren ASV-Ringer hatte. Im letzten Kampf des Abends ließ Philipp Heiß seinem Gegner Christoph Schwarz keine Chance (4:0).
'Heute haben wir klar verloren, obwohl es zum Teil nur Kleinigkeiten waren. Nächstes Wochenende wollen wir wieder über einhundertprozentig geben, um dem Favoriten ein Bein zu stellen', sagt Cheftrainer Bernhard Hofmann und gibt damit die kämpferische Marschrichtung vor.
Der VfK Schifferstadt kommt
Denn am folgenden Samstag kommt es in der TSV-Arena in Westendorf zum Spitzenduell mit dem Tabellenführer der 2. Bundesliga Süd, dem VfK Schifferstadt. Der TSV hat nun 8:6 Punkte und fällt dadurch auf dem vierten Rang der Liga zurück.