Eine Allgäuerin eröffnete gestern die Weltcup-Rennen am Ofterschwanger Horn: Die ehemalige Skirennläuferin Petra Haltmayr (37) fuhr mit einer Helmkamera als erste den 1245 Meter lange Strecke mit 52 Toren hinunter. Ihr Eindruck? 'So viele Tore, so viel hin und her – das bin ich gar nicht mehr gewöhnt. Das ist eine Piste zum Angreifen', sagte die Rettenbergerin.
Niemand befolgte diesen Ratschlag so gut wie Viktoria Rebensburg: Die 22-Jährige gewann als erste Deutsche ein Rennen in Ofterschwang – und sorgte damit für ein weiteres Glanzlicht an einem ohnehin strahlenden Tag. Von den 3500 Zuschauern wurde die Olympiasiegerin vom Tegernsee begeistert gefeiert. Zu ihren ersten Gratulanten gehörten die Eltern Dagmar und Wolfgang, die ihre 'Vicky' stolz umarmten.
Kampfansage von Papa Riesch
Dagegen trauerte ein paar Meter daneben ein weiteres Ehepaar einer vertanen Chance nach: Monika und Sigi Riesch feuerten vergeblich ihre Tochter Maria Höfl-Riesch an, die im ersten Durchgang stürzte. 'Schade, sie hatte so eine gute Zwischenzeit', sagte Vater Sigi, der auf der Tribüne die Daumen drückte.
Trotz des gestrigen Patzers sieht er Maria im Riesenslalom im Aufwind. 'Sie wird am Samstag und Sonntag sicher noch mal angreifen', kündigte er an. Die Ski-Fans im Allgäu werden es gerne hören.