Die Zeit des Improvisierens ist vorbei. Mit Michael Seidel (erste Mannschaft/Bayernliga) und Jürgen Vaßen (zweite Mannschaft/Bezirksliga) hat der SV Mauerstetten gleich zwei Trainer für seine Volleyballerinnen im Doppelpack verpflichtet. In der gesamten vergangenen Saison hatte das Bayernligateam keinen festen Trainer, sondern wurde interimsmäßig zuerst von Wolf Wild und dann von Karin Sailer betreut. Zudem verlor der SVM den Coach der zweiten Mannschaft, Klaus Lietsch, der bei einem Arbeitsunfall ums Leben kam.
Umso wichtiger für den Verein war, dass es mit den beiden neuen Übungsleitern nun so frühzeitig geklappt hat. Schon vergangene Woche luden Seidel und Vaßen zum offiziellen Trainingsstart in den Sonnenhof. Dort trainieren die erste und zweite Mannschaft derzeit zusammen, da die Halle in der Marienschule wegen des Abiturs nicht zur Verfügung steht. Kein Nachteil, meint SVM-Vorsitzender Max Merkel: "So können die beiden gleich alles Spielerinnen auf einmal kennenlernen. Im Lauf der Zeit wird sich dann herauskristallisieren, wer in welcher Mannschaft zum Einsatz kommt."
Fahrgemeinschaft aus München
Dass es bei dieser Entscheidung zu größeren Unstimmigkeiten zwischen den Trainern kommt, scheint ausgeschlossen. Schließlich haben die beiden schon viele Jahre zusammengearbeitet, wie zum Beispiel bei der DJK SB München Ost und jüngst beim SV Inning. Dort war Seidel neun Jahre lang als Trainer tätig und führte das Damenteam bis in die Regionalliga. Vaßen war im selben Verein zuletzt für die Herrenmannschaft in der Bezirksliga zuständig. Beide wohnen und arbeiten in München und kommen gemeinsam zum Training. Deshalb organisierte der SVM es so, dass beide Mannschaften nun gleichzeitig trainieren. Als "sehr glückliche Konstellation" bezeichnet Merkel das.
Beide Trainer hätten sich mit der Entscheidung pro SVM nicht schwer getan, so Merkel. "Schließlich hat der SVM einen guten Ruf, vor allem wegen der exzellenten Nachwuchsarbeit", sagt der Vereinsboss. In den Gesprächen hätten Seidel und Vaßen betont, dass ihnen viel daran liegt, die Ausbildung der Talente zu fördern und die Spielerinnen stetig zu verbessern.

Regionalliga
FC Memmingen verliert bei Wacker Burghausen
Wie die Bayernligamannschaft kommende Saison aussehen wird, ist noch nicht klar. Fest steht bis dato nur, dass die langjährige Stammspielerin Barbara Völk wegen ihrer andauernden Knieprobleme mit dem Volleyball aufhört. Merkel ist sich auf alle Fälle sicher: "Wir haben eine Basis an Spielerinnen, die für die erste und zweite Mannschaft reicht."