Johannes Rydzek strahlte übers ganze Gesicht: Auch wenn er nach 7,5 extrem anstrengenden Langlauf-Kilometern komplett erschöpft in den Schnee von Falun fiel, hatte der 23-jährige Oberstdorfer allen Grund zur Freude. Bei seinem vierten Start bei der Nordischen Ski-WM in Schweden holte sich Rydzek seine vierte Medaille.
Zusammen mit Eric Frenzel (26) gewann Rydzek am Samstagnachmittag Silber im Teamsprint. Es war ein Wettbewerb, der Sportler, Trainer und Zuschauer gleichsam fesselte. Rydzek holte gegen den als erstes in die Loipe gestarteten Franzosen Jason Lamy Chappuis immer wieder auf, Kollege Frenzel musste Francois Braud immer wieder ziehen lassen. Erst in der letzten Runde holte Rydzek alles aus sich heraus, kämpfte sich an Chappuis am letzten Anstieg heran, ging aber doch als Zweiter in den Zielsprint, in dem der Franzose die größeren Reserve hatte.
Dennoch freute sich Rydzek über die Silbermedaille, schließlich kommt der Oberstdorfer nach zweimal Gold und einer Bronzemedaille nun mit dem kompletten Medaillensatz zurück in seine Heimat. 'Für mich war das eine wahnsinnige WM. Ich muss das jetzt erst einmal sacken lassen', verriet Rydzek im Interview mit dem ZDF.
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