Den Saisonstart haben sich die Luftgewehr-Schützen der SG Oberreute anders vorgestellt. Im Doppel-Heimkampf in der Schwabenliga gab es für die ambitionierten Westallgäuer einen Sieg und eine Niederlage. Der Tabellenfünfte hat nun drei Wochen Zeit, um bis zum nächsten Wettkampf dieses Ergebnis zu verdauen und im Training Selbstvertrauen aufzubauen – denn dann warten der Tabellenerste FSG Kempten und der Zweitplatzierte Freyberg-Eisenberg-Zell.
Die Auftaktniederlage war letztlich verdient. Thomas Muxel konnte sich erst in der dritten und vierten Serie mit je 98 Ringen den entscheidenden Vorsprung verschaffen (389:385). Auch Michael Aichele hatte lang Mühe, an seiner Gegnerin dranzubleiben. Erst 98 Ringe in Serie 4 sorgten für die Entscheidung (385:382). Ralph Pfister geriet durch einen schwachen Start gleich ins Hintertreffen und schaffte es nicht mehr, den Rückstand aufzuholen (379:382).
Nach nervösem Start konnte sich Michaela Hitzhaus zwar steigern, hatte jedoch zu keinem Zeitpunkt eine Chance auf den Punktgewinn (372:383). Gleich erging es Manfred Schmid. Die ersten zwei Serien waren so schwach, dass er keine Möglichkeit mehr hatte, an seinen Gegner heranzukommen (368:379).
SG Oberreute – SG Wertach II 3:2. Gegen den Aufsteiger musste eine deutliche Leistungssteigerung her – und das ohne die Nummer 1, Thomas Muxel. Der Österreicher reiste zu einem Wettkampf in der Vorarlbergliga nach Dornbirn ab. Für ihn rutschte Marcus Schulz aus der 2. Mannschaft ins Team, der an Position 4 allerdings nicht punkten konnte (374:384).
Michael Aichele an Position 1 zeigte gute Nerven und siegte nach wechselnder Führung mit hauchdünnem Vorsprung (384:383). Ralph Pfister handelte sich schnell einen Drei-Ringe-Rückstand ein, der sich von Serie zu Serie vergrößerte (379:387). In Paarung 5 erzielte Manfred Schmid gleich zu Beginn einen Vorsprung und machte mit starken 99 und 97 Ringen in der zweiten Hälfte alles klar (381:364). Spannend machte es Michaela Hitzhaus.
Mit 97 Ringen in der dritten Serie konnte sie sich einen kleinen Vorteil verschaffen. Diesen büßte sie aber in der letzten Runde wieder ein. So stand es nach den regulären 40 Schüssen 380:380. Ein Stechen musste somit um den Gewinn der Paarung 3 und gleichzeitig um den Mannschaftssieg entscheiden. Mit 10:8 war Hitzhaus die glückliche Matchwinnerin.