Trotz guter Leistung kassierten die Zweitliga-Turner der TG Allgäu gegen einen überlegen Gegner aus Buttenwiesen in Wiggensbach eine 11:62-Heimniederlage und schweben nun in akuter Abstiegsgefahr. Wie ein roter Faden zieht sich heuer das Verletzungspech bei den Allgäuern durch die Saison.
So fehlte diesmal Lukas Schlotterer als bester Sechskämpfer, und die TGA musste wieder improvisieren. "Man hat gesehen, dass wir bei den ersten zwei, drei Turnern mithalten konnten, aber es dann nach hinten einfach gefehlt hat", analysierte Kapitän Uli Benker. Dennoch war er nicht unzufrieden: "Auch wenn das Ergebnis gegen uns spricht, haben wir einen guten Wettkampf gezeigt und nur am Barren ein paar Schwächen gehabt." Für die Allgäuer Punkte sorgten vor allem der Ungar Adam Mihok und Florian Schreiber. Zwar turnte Benker seinen besten Wettkampf bisher und holte Höchstpunkte, musste sich aber jeweils den stärksten Gästeathleten bzw. dem österreichischen Nationalturner Fabian Leimlehner geschlagen geben. Ein positiver Aspekt der Niederlage war, dass der erste TGA-Auftritt in der Panoramarena in Wiggensbach sehr gut ankam. Fast 400 Zuschauer sorgten für eine tolle Stimmung. Auch die Turner waren begeistert: 'Die Halle ist perfekt für unsere Wettkämpfe. Alle Geräte sind vorhanden und die Atmosphäre super.'
Stimmung getrübt
Getrübt wurde die Stimmung nach dem Wettkampf von der Nachricht, dass Ulm gegen Markgräfler-Hochrhein gewonnen hat und die TGA nun auf den letzten Platz gerutscht ist. Das bedeutet, dass der letzte Wettkampf gegen die starke KTV Ries gewonnen werden muss, sonst droht der TGA der Abstieg in die 3. Bundesliga. Kapitän Benker: 'Aufgeben werden wir aber sicherlich nicht'.