Die Favoriten erlebten bei der Oberallgäuer Hallenfußball-Meisterschaft in der neuen Panoramarena in Wiggensbach ihr blaues Wunder. Titelverteidiger TSV Sulzberg zum Beispiel stolperte schon in der Vorrunde über die späteren Finalisten. Und auch die anderen beiden Kreisligisten FC Wiggensbach und SV Heiligkreuz hatten am Ende mit der Titelvergabe nichts zu tun, nachdem sie ihre Halbfinals jeweils denkbar knapp mit 0:1 verloren hatten. Überraschender Turniersieger wurde der Kreisklassen-Klub FC Türk Sport Kempten, der im Finale seinen Liga-Konkurrenten SG Kleinweiler-Wengen deutlich mit 3:0 besiegte.
Knapp 600 Zuschauer sahen bei der "Oberallgäuer" teils guten Hallenfußball, bei der erstmals mit einer gläsernen Rundum-Bande gespielt wurde. "Für die Zuschauer war das natürlich sehr attraktiv", berichtete der ehemalige Schiedsrichter-Obmann Siegfried Irl, "aber so mancher Spieler hatte schon auch Probleme mit dem schnellen Spiel."
Gastgeber scheitert im Halbfinale
Während der FC Türk Sport die Vorrunde dominierte und dabei auch Titelverteidiger Sulzberg mit 2:0 und den späteren Finalgegner mit 2:1 bezwang, tat sich der FC Wiggensbach schon in den Gruppenspielen teilweise schwer. Wie beim Vorrundenturnier um die Schwäbische Meisterschaft vor Wochenfrist war für die Mannschaft von Heribert Guggenmos auch bei der Oberallgäuer im Halbfinale Schluss. Der SG Kleinweiler zog mit einem 1:0-Sieg ins Endspiel ein.
Gegen den kompakt und spielstark auftretenden FC Türk Sport, der mit Can Caliskan auch den besten Spieler des Turniers stellte, war die SG aber chancenlos. Die Türken gewannen das etwas einseitige Finale deutlich mit 3:0.