Was ist Pickleball?
Pickleball ist eine Ballsportart, die in den USA entstanden ist und die Badminton, Tennis und Tischtennis verbindet. Gespielt wird es mit einem mit Löchern perforierten Kunststoffball, der so groß ist wie ein Tennisball. Dazu hat jeder Spieler einen Schläger aus Holz oder Carbon. Das Spielfeld ist ähnlich groß wie beim Badminton, kleiner als ein Tennisplatz und wird durch ein etwa einen Meter hohes Netz in zwei Hälften geteilt.
Wie spielt man Pickleball?
Pickleball wird auf einer Art Badmintonfeld und mit einem leichten Kunststoffball gespielt. Ziel des Spiels ist es, denn Ball - mit höchstens einmaligem auf dem Boden aufkommen - zurück auf die gegnerische Seite zu spielen. Oft wird Pickleball zu zweit gespielt, in der Variante 1 gegen 1. Es geht aber auch im Doppel, also 2 gegen 2. Das Besondere an Pickleball: Der Ball ist super leicht und fliegt daher eher langsam.

Die Regeln von Pickleball:
- Ein Team besteht aus 1 oder 2 Spielern, die jeweils auf der gegenüberliegenden Seite des Netzes stehen.
- Der Aufschlag wird diagonal über das Netz gemacht.
- Das andere Team muss den Ball zurück über das Netz spielen.
- Der Ball darf dabei nur höchstens einmal den Boden berühren, vor er über das Netz zurückgespielt wird.
- Einen Punkt macht man, wenn der Ball auf der gegnerischen Seite auf den Boden fällt, das andere Team den Ball ins Aus schlägt oder nicht über das Netz schlägt.
- Das Spiel ist gewonnen, wenn 11 oder 21 Punkte, je nach Absprache, von einem Team erreicht sind.
- Wie beim Tischtennis ist dafür ein Vorsprung von mindestens zwei Punkten nötig. Sonst geht es weiter, bis das eintritt.

Was ist der Unterschied zwischen Pickleball und Padel Tennis?
Pickleball spielt man auf einem Badmintonfeld mit einem Netz. Padel spielt man auf einem Platz oder einer Halle mit Wänden, an denen die Spieler den Ball abprallen lassen können.
Warum heisst es Pickleball?
Pickleball wurde in den 60ern in Bainbridge Island/Washington von drei Vätern, namens Joel Pritchard, Bill Bell und Barney McCallum erfunden. Woher der Name kommt, dafür gibt es mehrere mögliche Erklärungen:
- Erst gab es keinen offiziellen Namen. Erst als das Spiel bekannter wurde, benannte man es angeblich laut Joan Pritchard, der Frau von Joel Pritchard, nach dem "Pickle Boat" vom Rudern. Es handelt sich dabei um eine scherzhafte Bezeichnung für das Boot, in dem die übriggebliebenen Sportler rudern, die keinen Platz in den eigentlichen Wettkampfbooten erhalten haben, sinngemäß etwa das "Gurkentruppen-Boot".
- Der Name kommt vom Hund einer der Erfinder-Familien, der "Pickles" hieß. Der Hund soll bei den ersten Spielversuchen immer gerne die Bälle gestohlen haben.
Wo wird Pickleball in Deutschland gespielt?
Pickleball kann sowohl Indoor als auch Outdoor gespielt werden. Mittlerweile kann man das Spiel fast in jeder größeren deutschen Stadt spielen. Es gibt momentan ca. 64 Pickleball-Vereine im gesamten Bundesgebiet. Außerdem gibt es inzwischen ein offizielles Organ für die Sportart: Den Deutschen Pickleball Bund e.V.
Wieso ist Pickleball so beliebt?
Im Vergleich zu anderen Rückschlagspielen wie Tennis oder Badminton ist Pickleball einfacher zu lernen, was den Trendsport besonders für Anfänger attraktiv macht und was schnell Spielfreude aufkommen lässt. Außerdem ist das Verletzungsrisiko gering, weil die Bälle aus leichtem Kunststoff sind und auch das Risiko, durch einen Schläger getroffen zu werden oder zu stürzen, recht gering ist. Dennoch werden Fitness und Ausdauer trainiert.