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Thomas Speckmann hört als Trainer bei den Männern des TSZ Lindenberg auf

Handball

Thomas Speckmann hört als Trainer bei den Männern des TSZ Lindenberg auf

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    Thomas Speckmann hört als Trainer bei den Männern des TSZ Lindenberg auf
    Thomas Speckmann hört als Trainer bei den Männern des TSZ Lindenberg auf Foto: matthias becker

    Licht und Schatten wechselten sich für die Handball-Abteilung des TSZ Lindenberg in der Saison 2010/11 ab. Während die Männer denkbar knapp als Aufsteiger den Klassenerhalt in der Bezirksklasse Bodensee erreicht haben, kamen die Frauen nie richtig aus dem Tabellenkeller heraus und mussten aus der Bezirksliga absteigen. Im Interview zieht Technischer Leiter und Trainer Thomas Speckmann eine erste Bilanz.

    Was überwiegt: Die Freude über den Klassenerhalt der Männer oder die Trauer über den Abstieg der Frauen?

    Thomas Speckmann: Der Klassenerhalt der Männer war für uns wichtig. Die Frauen haben nun Zeit, sich in der Bezirksklasse neu zu positionieren. Die Liga ist aber sportlich auch interessant, es spielen dort die 2. Mannschaften aus Dornbirn oder Ludwigsfeld und alte Bekannte wie Ailingen oder Tannau. Wir werden also auch weiterhin attraktiven Frauenhandball sehen.

    Auffallend bei den Männern war die schwache Quote bei den Siebenmetern. In den meisten Spielen wurde mehr vergeben als verwandelt. Woran liegt das?

    Speckmann: Das ist reine Nervensache. Aber die Siebenmeter waren nicht das einzige Manko. Wir haben insgesamt zu viele Chancen vergeben. Als Aufsteiger haben wir zwar knapp 500 Tore erzielt, was ganz ordentlich ist - aber dafür haben wir auch zu viele Chancen gebraucht.

    Dennoch hat die junge Mannschaft sich als Aufsteiger in der Bezirksklasse behauptet. Wie sind die Perspektiven?

    Speckmann: Es hat sich gezeigt, dass wir in der richtigen Liga spielen, mit attraktiven 1. Mannschaften als Gegner. Aber als Provinzstadt ohne Studienmöglichkeit haben wir das Problem, dass viele Spieler auswärts studieren wie aktuell beispielsweise David Schnell oder Daniel Dabrowski, die aber weite Wege auf sich genommen haben, um spielen zu können. Das wird uns weiter begleiten, denn sieben Spieler machen derzeit gerade ihr Abitur.

    Aus der Jugend kommen vier Spieler heraus, die die ganze Saison schon bei den Männern gespielt haben: Marius Elflein, Markus Dehmer, Petrit Merovic und Nico Strahl.

    Machen Sie als Trainer weiter?

    Speckmann: Nein. Rainer Elflein, derzeit noch Trainer der A-Jugend, wird nächste Saison die Männer trainieren. Er ist der richtige Mann für diesen Job, denn wir haben heuer schon eng zusammengearbeitet und verfolgen die gleiche Philosophie.

    Im Sport folgt einem Abstieg meist eine Zäsur. Wie wird die Frauenmannschaft in der Saison 2011/12 aussehen?

    Speckmann: Das lässt sich derzeit noch nicht abschätzen. Die Frauen haben aber das gleiche Problem wie die Männer durch ihre Studentinnen.

    In den älteren Nachwuchsmannschaften lief es gut: Die A-Jugend wurde Dritter, die B-Jugend gar Vizemeister und die B-Mädchen erreichten Rang 4. Ist der TSZ für die kurz- und mittelfristige Zukunft gut aufgestellt?

    Speckmann: Wir werden nächstes Jahr gute A-Jugenden haben, aber keine B-Jugenden, weil dieser Jahrgang männlich wie weiblich komplett aufrückt. Die C-Jugend könnte noch den einen oder anderen Spieler vertragen, ebenso die anderen Jugendmannschaften. Generell fehlt in den jüngeren Jahrgängen der Nachwuchs. Das ist ein sportart-übergreifendes Problem, das es in der Zukunft zu lösen gilt.

    Wieviele Jugendspieler gibt es derzeit?

    Speckmann: Etwa 70 bis 80. Hinzu kommen die Minis, die noch nicht im Spielbetrieb sind.

    Vorschau: Lindenberger Handballfrühling am Samstag und Sonntag, 30. April und 1. Mai, in der Dreifachturnhalle.

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