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Tag 5: Nachtschicht für Sportreporter Thomas Weiß in Pyeongchang

Tagebuch

Tag 5: Nachtschicht für Sportreporter Thomas Weiß in Pyeongchang

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    Tag 5: Nachtschicht für Sportreporter Thomas Weiß in Pyeongchang
    Tag 5: Nachtschicht für Sportreporter Thomas Weiß in Pyeongchang Foto: Inken Pallas

    Bis nach halb zwei Uhr in der Früh dauerte die Pressekonferenz nach dem Olympiasieg von Skispringer Andreas Wellinger vom Skiclub Ruhpolding auf der Normalschanze von Pyeongchang. Bitterkalt und windig war es im Alpensia Skisprungstadion und die Zuschauertribünen waren fast leer, als Wellinger nach Sprüngen auf 104,5 und 113,5 Metern (Schanzenrekord) vor lauter Glück in Tränen ausbrach.

    Er könne das noch alles gar nicht realisieren - und überhaupt, er brauche jetzt erst einmal ein Weißbier, sagte der Bayer nach seinem Triumph. Der 22-Jährige gewann Gold vor den beiden Norwegern Johann Andre Forfang (106/109,5) und Robert Johannsson (100,5/113,5). Markus Eisenbichler als Achter sowie die beiden in Oberstdorf trainierenden Richard Freitag (9.) und Karl Geiger (10.) rundeten das Top-Ergebnis für den Deutschen Skiverband ab.

    Auch für unseren Olympia-Reporter war es einer der längsten Außeneinsätze in seiner 25-jährigen Zeit als Sportreporter. Nach dem Skiathlon der Frauen (Beginn 8.15 Uhr deutscher Zeit) und dem Biathlon-Sprint, bei dem Laura Dahlmeier das erste Gold für Deutschland holte (Beginn 12.15 Uhr), dauerte der Skisprung-Wettbewerb nach zahlreichen Unterbrechungen exakt 3:40 Stunden. Zu Ende war das Springen um 0:19 Uhr, es folgten zahlreiche Interviews mit Trainern und Springern. Erst um halb vier Uhr waren die meisten deutschen Reporter wieder im Mediendorf in Gangneung. Und dann ging die Arbeit ja erst richtig los...

    Gespannt darf man auf den zweiten Olympiatag sein. Der für die vergangene Nacht um 3 Uhr geplante Männer-Abfahrtslauf musste wegen zu starken Windes abgesagt werden. Er soll nun am Donnerstag, 15 . Februar um 3 Uhr deutscher Zeit stattfinden. Der für diesen Termin ursprünglich vorgesehene Super-G der Männer wird um einen Tag auf Freitag, 16. Februar verlegt. Der Burgberger Andreas Sander, der für den SC Ennepetal startet, sagte zur Absage: 'Das war die einzig richtige Entscheidung. Es war aussichtlos. Schade ist es dennoch, weil wir uns schon intensiv auf diesen Tag vorbereitet haben. Wir nutzen den Tag jetzt als Pausen-Tag und werden morgen wieder leicht trainieren.'

    Daumen drücken heißt es am heutigen Sonntag ab 11.30 Uhr für die Westallgäuerin Freestylerin Katharina Förster. Die 29-jährige Ellhoferin kämpft beim 2. Qualifikationslauf auf der Buckelpiste um den Finaleinzug der besten 20. Bei der ersten Quali am Freitag landete Förster auf Rang 23.

    Eine umfangreiche Berichterstattung von den Olympischen Winterspielen in Korea lesen Sie in der Montagsausgabe unserer Zeitung vom 12.02.2018. Die Allgäuer Zeitung und ihre Heimatzeitungen erhalten Sie in den jeweiligen AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper

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