Guter Saison-Start für Stein Tveten Motorsport mit einem Top-Ergebnis bei der Rundstrecken Challenge Nürburgring (RCN). Das Team erreichte den zweiten Platz in der teilnehmerstärksten Klasse V4, punkt- und zeitgleich mit dem Sieger. "So unmittelbar nach der Zielankunft fühlt es sich schon eher wie eine Niederlage an, ungefähr so, als ob Du bei einem Fußballspiel in der fünften Minute der Nachspielzeit noch den Ausgleich kassierst", erklärt Teamchef und Fahrer Stein Tveten im Fahrerlager das Rennen zusammen. Der gebürtige Norweger und selbstständige Schönheitschirurg, auch mit Sitz in Kempten, war insgesamt zufrieden mit der Leistung: "Morgen und mit etwas Abstand werden wir aber ganz sicher erkennen, dass wir mehr als zufrieden sein können. Immerhin haben wir uns mit dem denkbar knappsten aller Ergebnisse nur dem amtierenden Meister beugen müssen!"
"Ein gutes Stück nach vorne gebracht"
Seit dem Saisonauftakt in der VLN Langstreckenmeisterschaft Nürburgring hat das Team von Tveten große Fortschritte gemacht. "Im vergangenen Jahr haben wir uns bei drei Einsätzen des Porsche 911 von den Qualitäten der "Ring Attack"-Mannschaft um Andreas Schmitt überzeugen können. Und auch in der zurückliegenden Woche haben sie den von uns im Winter generalüberholten BMW 325i mit Ihrer Erfahrung ein gutes Stück nach vorne gebracht! Wir sehen in dieser Zusammenarbeit jedenfalls noch viel Potential und freuen uns auf die Zusammenarbeit in dieser Saison", so der Teamchef. Am Wochenende vom 10. bis 12. Juli stand für Stein Tveten Motorsport und Ring Attack wieder das erste Doppelevent der VLN-Geschichte an – je ein Lauf über vier Stunden am Samstag und Sonntag. Nur ein Woche später ging es für die Motorsportler wieder um Punkte zur Rundstrecken-Challenge.
Vom Ehrgeiz gepackt
Vom Ehrgeiz gepackt hat sich der Norweger dazu entschieden, als einer der wenigen das Rennen alleine zu absolvieren. Auf die Fahrer kamen rund 13 Stunden, reine Fahrtzeit und Training zusammengenommen, zu. Viele Fahrer hatten sich deshalb zusammengeschlossen, um das Rennen aufzuteilen. Bei dem Rennen gingen insgesamt 30 Fahrer an den Start. "Es ist ein sehr gutes Starterfeld, sehr viele schnelle Fahrer, aber ich hoffe auf einen Platz unter den ersten Drei", meint Tveten. Entscheidend seien laut Tveten die externen Einflüsse. Zu warme Außentemperaturen könnten den Innenraum des Autos schnell auf bis zu 60 Grad Celsius erhitzen. Entsprechend enorm sind die Belastungen auf den Körper. "Ich traue mir die 13 Stunden zu", ist Tveten überzeugt.