Es war eine Szene, beispielhaft für den gesamten Renntag: 88 Sekunden nach seinem Triumph beim 3. Kemptener Mountainbike-Marathon schob Markus Kaufmann (32) gemeinsam mit dem Viertplatzierten Matthias Leisling (25) dessen Rad über die Ziellinie, eher es dieser entnervt auf den Asphalt donnerte.
Vom Ritt über glitschige Baumwurzeln, durch überlaufende Bäche und vom Sturz in der letzten Kurve gezeichnet, fehlte dem Bike der Sattel, der Hinterreifen war platt. In der Schusspassage des Rennens kam es zur Kollision in der Führungsgruppe - der Meckenbeurer Kaufmann setzte sich ab, eilte aber nach der Zieldurchfahrt dem Kollegen aus Bad Tölz zu Hilfe.
'Die Verhältnisse waren absoluter Mist, aber dafür kann niemand etwas', sagte der Vorjahres-Zweite Kaufmann, der nach einer Runde vom Rad steigen wollte: 'Ich habe mich miserabel gefühlt und hatte genug.' Anschließend führte der deutsche Meister von 2012 die fünfköpfige Spitzengruppe an, bis es zum folgenschweren Sturz kam.
Für die Allgäuer Starter um Lokalmatador Robert Wittmann vom gastgebenden RSC war die Schlammschlacht ebenso 'eine Qual': 'Es hat viel Spaß gemacht, war aber über weite Strecken ein Blindflug', klagte der von Lysander Kiesel als Elfter entthronte Allgäuer Meister.
Den ganzen Bericht über das Rennen finden Sie in der Allgäuer Zeitung vom 29.04.2014 (Seite 18). Die Allgäuer Zeitung erhalten Sie im ganzen Allgäu in den AZ Service-Centern im Abonnement oder digital als e-Paper