Für die Faustballer des TV Neugablonz steht das vierte Spiel in der Bundesliga Süd an – erstmals trifft der Aufsteiger dabei nicht auf gestandene Teams mit Weltmeistern. Vielmehr geht es gegen den Mitaufsteiger TV Waibstadt – beide Teams liegen derzeit punktlos am Tabellenende. "Das Spiel gegen Waibstadt ist natürlich richtungsweisend für uns, was man auch an der Spannung und Vorfreude im Team merkt", erklärt Kapitän Magnus Elstner.
Kader fast komplett
Und die Mannschaft ist am Wochenende wieder fast komplett: "Für das Heimspiel scheinen wir wieder fast auf den ganzen Kader zurückgreifen zu könne, allein Christoph Sax arbeitet noch an seinem Comeback", berichtet Elstner. Das heißt, Routinier Andreas Schneeweis und Allrounder Johannes Böhm ergänzen Sandro Bürger, Elstner, Michael Friedrich, Jakob Mehr und Luca Padula, die zuletzt in Schweinfurt durchspielen mussten, bei der Partie am Samstag ab 19 Uhr in der Dreifachhalle in der Turnerstraße.
Erinnerung an den Aufstieg
Und der TVN freut sich schon auf die Gäste: "Wenn ein Neugablonzer Waibstadt hört, verbindet er damit höchstwahrscheinlich das Gefühl von unendlicher Freude und Teamgeist und Erfolg", erzählt Elstner. Denn die zwei Teams trafen im Frühjahr in der Relegation aufeinander. "Beide Mannschaften gewannen bei den Aufstiegsspielen ihre beiden ersten Spiele und waren somit sicher in das Oberhaus aufgestiegen. In der letzten Partie des Tages gab es die erste Begegnung des TV Waibstadt gegen den TVN. Hier musste sich der TVN ersatzgeschwächt geschlagen geben", erzählt der Zuspieler vom damaligen Duell. Doch im Gegensatz zu den Neugablonzern war es für den TV Waibstadt nicht der erste Aufstieg in die Bundesliga – allerdings mussten die Baden-Württemberger meist postwendend wieder den Gang in die 2. Liga antreten. Bislang gab es für Waibstadt noch nichts zu holen in der Bundesliga – für den TVN allerdings auch nicht.
Bislang nur Schwergewichte als Gegner
Drei Spiele gegen drei etablierte Vereine mit Spielern, die erst kurz vor der Saison Weltmeister geworden sind – Vaihingen mit Johannes und Jaro Jungclaussen sowie Jakob Kilpper, Pfungstadt mit Patrick Thomas und Schweinfurt mit Fabian Sagstetter – ergaben drei Niederlagen. Trotzdem schwärmen die Neugablonzer von den ersten Eindrücken in der Liga: "Für uns waren die ersten drei Spieltage bereits eine unvergessliche Erfahrung. Gegen Vaihingen und Schweinfurt konnten wir insgesamt besser mithalten als anfangs gedacht, gegen Pfungstadt war von Anfang bis Ende kein Land in Sicht. Trotzdem wird man natürlich mit jedem gespielten Ball sicherer." Das ist aber auch notwendig – gegen Waibstadt könnten nämlich die ersten Punkte eingefahren werden.
Stimmung in der Halle
"Die Ausgangssituation ist auf dem Papier natürlich ausgeglichener als gegen Mannschaften wie Vaihingen und Pfungstadt. Zudem spielen wir daheim, wo wir bei den letzten beiden Heimspielen eine unglaubliche Stimmung hatten", meint auch Elstner. Der Kapitän setzt dabei auf die Fans und neue Zuschauer: "Ich hoffe natürlich, dass am Samstag wieder viele den Weg in die Halle finden. Gerade, um den Faustballsport kennenzulernen, sind ausgeglichene Spiele empfehlenswert und spektakuläre Spielzüge garantiert."

Sportdirektor äußert sich
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Neben dem Heimspiel der Männer I finden am Samstag noch weitere Faustballspiele für den TVN statt. Die U10 hat ihren ersten Spieltag in Erolzheim, die U14 tritt in Rosenheim an und die Zweite Männermannschaft ist ebenfalls in Erolzheim zu Gast.