Nach dem sechsten WM-Platz auf der Großschanze hat Skispringer Michael Uhrmann sein Karriereende angekündigt. Der Teamwettbewerb am Samstag werde sein letzter großer Wettkampf, sagte der 32-Jährige in Oslo. Unser Reporter Andreas Kornes hat mit Michael Uhrmann nach seinem Rücktritt gesprochen. Sie haben gesagt, dass Sie nach der WM Ihre Entscheidung bekanntgeben. Warum jetzt nach dem Springen? Michael Uhrmann: Das war eigentlich auch nicht so geplant gestern. Die Emotionen? Nein. Ich war auf der Presenterposition beim Fernsehen und dann kam die Frage so direkt und ich kann ja auch nicht immer so ausweichen, weil die Entscheidung eh schon länger klar war. Ich wollte eignetlich bis nach der WM warten. Einerseits war es auch gut, weil jetzt wirklich jeder Bescheid weiß. Für mich ist es auch ganz gut, dass es jetzt raus ist. Jetzt konzentriere ich mich noch auf das Mannschaftsspringen, das könnte noch ein richtig schöner Abscluss sein. Die Saison war so, dass ich zufrieden sein kann wie ich mich rausgeschaufelt habe nach dem schlechten Saisonstart und jetzt mit dem Podiumsplatz in Zakopane nochmal und auch mit den WM-Springen bisher. Aber klar ist halt, dass wir eine zweite Medaille haben wollen. Wann waren Sie sich klar, dass Schluss ist? Es war für mich relativ klar schon nach der letzten Saison, dass ich dieses Jahr nur noch machen werde. Ich habe es mir trotzdem offen gelassen ja nachdem wie sich die Saison und meine Stimmungslage entwickelt. Ich bin eigentlich dann nach der Tournee zu dem Entschluss gekommen, dass es der beste Zeitpunkt ist den ich haben kann um aufzuhören. Es ist nicht so, dass ich drei oder vier Jahre im Weltcup dabei war, sondern ich war 1996 das erste Mal hier am Holmenkollen. Da bin ich in der Mannschaft gesprungen mit Jens Weißflog und Dieter Thoma. Das ist genau der richtige Zeitpunkt für mich gewesen zu sagen: Das war’s. War es ein Credo, einen würdigen Abschied zu haben und mit Podestplätzen abtreten? Es ist schön, dass sich der Winter noch so entwickelt hat. Das wäre kein schöner Abschied gewesen. Kurz vor der Tournee war ich schon mit dem Rücken zur Wand gestanden, da hatte ich zwölf Weltcuppunkte und da war nicht klar, ob ich die Österreich-Springen dabie bin und vor allem musste ich sehr darum kämpfen, an dieser WM teilzunehmen. Das hat sich in eine schöne Richtung für mich entwickelt. Würdig hört sich sehr übertrieben an, aber trotzdem ist man darauf aus, dass man einen schönen Abschluss findet. Für mich ist das hier schon ein besonderer Ort. Egal was jetzt kommt, natürlich wollen wir die Medaille, aber es ist jetzt für mich schon ein schöner Abschied. Mit wem haben Sie sich abgestimmt? Die Entscheidung habe ich für mich getroffen, aber natürlich habe ich mit meiner Frau schon relativ früh darüber gesprochen. Es war im letzten Jahr schon so, dass ich überlegt habe. Nur der Reiz, an dieser WM hier teilzunehmen, war einfach zu groß. Das wollte ich unbedingt. Der Bundestrainer weiß schon lange darüber Bescheid, dass ich nach dem Jahr das Skispringen seinlasse. Der Zeitpunkt jetzt, dass ich es vielleicht schon am Samstag endgültig lasse, das wusste keiner und das habe ich dann gestern Abend und heute Morgen nochmal mit dem Trainer besprochen. Das ist noch nicht hundert prozentig. Es wären noch zwei Weltcupstationen, aber zu 99 Prozent wird es der Samstag. Es kommt jetzt auchd arauf an: Mit einer Medaille nochmals aufzuhören, nochmal auf dem Platz in der Stadt zu stehen, in die Zuschauermassen zu schauen wäre ziemlich perfekt. Aber es ist auch in Lahti nochmal eine tolle Stimmung. Ich brauche das auch nicht, dass ich wie manch anderer nochmal in Planica mit fünf Luken mehr runterspringe, damit ich nochmal einen weiten Flug habe und dann ins Publikum winke. Ich mache auch kein Abschiedsspringen. Es ist eigentlich toll, dass ich mit einem richtig großen und wichtigen Wettkampf aufhören kann. Klingt als ob Schuster versucht Sie bis Planica bei der Stangen halten zu wollen. Er will mich nicht überreden, wir haben ganz normal darüber gesprochen. Es ist ja auch schön, dass die Trainer möchten, dass ich noch ein bisschen länger springe als wenn es andersrum wäre. Hatten Sie nach Silber in Vancouver schon konkrete Abschiedsgedanken? Letztes Jahr war das erste Jahr überhaupt wo ich mir wirklich Gedanken gemacht habe, das könnte es jetzt sein, weil es wirklich eine lange Zeit war und Olympische Spiele mit Silber wäre auch ein toller Abschluss gewesen, speziell als Schlussspringer. Nur der Hauptgrund war die WM hier. Letztes Jahr war es 50:50 und der Reiz nochmal hier teilzunehmen, der hat irgendwann auc weit überwogen. Jetzt ist der Zeitpunkt da und das ist ein toller Schlusspunkt. Jetzt wüsste ich nicht, für was ich mich motivieren soll. Ich denke, ich war immer Profi genug, dass ich mich auch motiviere, wenn es darauf ankommt, aber es kommt jetzt irgendwie nichts mehr wo ich sage, das reizt mich jetzt so sehr nochmal dabei zu sein. Ich bin lange dabei, habe Familie und zwei kleine Kinder, auf diese Zeit freue ich mich jetzt auch. Ich mache ja nicht komplett was anderes, ich bleibe ja im Skispringen mit drin. Ich springe halt sleber nicht mehr runter, aber ich werde ind em ganzen Zirkus mit dabei bleiben. Da freue ich mich auch sehr darauf. Als was, welche Idee haben Sie? Es ist schon fix, dass ich in der Sportschule der Bundespolizei wo ich selber seit 1998 dabei bin, dass ich da jetzt Assistenztrainer von meinem jetzigen Trainer werde. Das ist eine tolle Aufgabe, da kann ich viel lernen. Gleichzeitig ist eine polizeiliche Ausbildung mit dabei. Die habe ich abgeschlossen und werde da über die Jahre dann irgendwann im polizeilichen Ausbildungsbereich mit tätig sein. Dafür werde ich auch noch einige Fortbildungen machen müssen. In Bad Endorf ist das eine Art kleine Familie, ich fühle mich dort sehr wohl und freue mich auf die Zeit dort und gleichzeitig wird es auch Ende März noch Gespräche mt dem Ski-Verband geben, was in der Richtung gewünscht oder auch nicht gewünscht wird. Das lasse ich auf mich zukommen. Aber ich bin froh, dass ich in dem Zirkus dabei bleiben kann. Da hängt auch mein Herz total dran. Ich bin in einer Skisprungfamilie aufgewachsen, mein Vater ist Trainer gewesen, jetzt ist er gerade Vereinsvorstand und er lebt für den Skiclub bei uns. Ich bin mit dem Ganzen aufgewachsen und werde selber auch dabei bleiben. Wie heißt Ihr Trainer? Peter Wucher. Er ist mein Heimtrainer seit 1998, ich habe ein super Verhältnis zu ihm, er ist natürlich immer im Hintergrund, weil er nicht im Skiverband tätig ist, aber ihm habe ich eigentlich das zu verdanken, dass ich über die letzten zehn Jahre im Weltcup mithalten konnte und speziell auch in unserer Mannschaft mit zu den Besten gehören konnte. Ich kann viel lernen von ihm. Ich habe in der Zeit aber auch viele Trainer im Skiverband gehabt. Vier Bundestrainer, da kann man auch einiges mitnehmen. Aber natürlich kommt jetzt ein ganz neuer Lebensabschnitt für mich. Es ist sicher als Trainer nicht das gleiche wie als aktiver Springer. Aber ich bin motivert, auch das gut zu machen. Was bleibt denn über von einer Karriere 22 Jahre als Skispringer? Übrig bleiben ganz ganz tolle Momente und Erlebnisse, die ich ohne Skispringen nicht gehabt hätte. Übrig bleibt eine große Dankbarkeit für die Zeit. Ich habe mir Kindheitsträume erfüllen können, ich habe Olympia-Medaillen daheim, WM-Medaillen und durfte Emotionen mit der Mannschaft erleben, die ich vielleicht sonst im Leben nicht gehabt hätte. Es war eine ganz tolle Zeit auch mit dem Team. Am Anfang mit Weißflog und Thoma, jetzt sind es Freund und Freitag. Das ist ganz ganz toll, dass ich über so lange Zeit dabei sein konnte. Dazwischen lag die Phase Hannawald und Schmitt mit dem Hype. Das war natürlich leistungsbedingt, die beiden haben einen Hype entfacht, das war ein Wahnsinn. Das war für mich auch toll, da dabei zu sein. Wahrscheinlich bin ich in der besten Zeit gesprungen. Ich habe nie Neid gespürt, sondern war immer stolz darauf ein Teil dieses Teams zu sein. Das war bis zum heutigen Tag eine tolle Zeit. Denken Sie manchmal darüber nach, was ohne Sapporo und den schweren Sturz hätte sein können? Es war schon ein Punkt, der sich in der langen Zeit auch eingebrannt hat. Aber ich trauer dem nicht mehr nach, was wäre und hätte sein können. Da brauche ich mir keine Gedanken machen, das wäre Träumerei. Es hat bis zu dem Zeitpunkt super funktioniert, dann hätte es vorbei sein können. Ich habe mich nach neun Monten Reha und teilweise schweren Tagen zurückgekämpft und der Podestplatz in Zakopane, der war für mich sehr viel Wert – emotional. Wie ich damals schon im Krankenhaus gesagt habe, ich will wieder dorthin wo ich war. Das war das Podest. Ich habe nicht gedacht, dass es so schwer wird und habe teilweise auch nicht mehr daran geglaubt. Aber ich habe es als Traum bezeichnet, dass ich das nochmal schaffen möchte und das habe ich dann auch noch geschafft. Es passt jetzt gut. Verändert man sich nach solch einer schweren Verletzung als Mensch? Ich weiß nicht ob ich mich dadurch verändert habe. Ich bin einfach älter geworden, habe mich weiter entwickelt, habe zwei kleine Kinder daheim. Es ist nicht mehr so wie mit 18, 19, 20, dass man nach Oslo fährt und auch überlegt, wo man am Abend hingehen könnte. Das waren auch tolle Sachen, die wir teilweise erlebt haben. Ich bin 32 Jahre alt, bin sicher in der Zeit gereift und….jetzt fallen mir gerade ein paar Geschichten ein. Nur zu. Ich habe mal mit dem Christof Duffner den Abflug verpasst von Oslo nach hause. Da war der Reinhard nicht so glücklich, aber er hat es relativ locker dann aufgenommen. Das sind auch Sachen. Man erinnert sich an die großen Wettkämpfe, aber man erinnert sich auch an schöne Geschichten, die man gemeinsam erlebt hat. Da waren wir ein bissel zu lang ausgewesen. Wir sind ja junge Leute. Jetzt bin ich auch froh, wenn ich aufhöre. Es ist schon lustig, wenn man liest 'der Oldie' oder der 'Altmeister'. Ich bin 32 und ab dem zeitpunkt wo ich nicht mehr aktiver Springer bin, fühle ich mich auch wieder ein bisschen jünger. Ist von der Verletzung in Sapporo noch etwas übrig geblieben? Ja, auf alle Fälle. Es ist nicht so, dass ich bei jedem Sprung auf die Zähne beißen muss, aber die Gelenksflächen sind nicht mehr so wie sie waren. Das war ja kein klassischer Mittelfußbruch, wo halt geschraubt wird und es verheilt. Es waren die Fußwurzelknochen mit betroffen und das ganze Fußgewölbe musste neu wieder hergestellt werden. Ich habe in dem Bereich Arthrose drin und von der Beweglichkeit her etwas eingeschränkt. Aber ich habe großes Glück gehabt. Durch die Tatsache, dass ich Skispringer bin und in Murnau von einem europaweit anerkannten Spezialist auf diesem Gebiet operiert worden bin. Und auch das Glück hatte in der Reha mit Physiotherapeuten versorgt zu sein, wie du es als Nicht-Profisportler vielleicht auch nicht bist. Ich bin froh wie sich das entwickelt hat, es hätte auch anders ausgehen können. Ich kann alles machen, kann auch Fußball spielen, was ich sehr gerne machen. Ich kann vielleicht nicht mehr ganz so lange Bergtouren gehen wie früher. Aber das ist nichts, was mich stört, daran habe ich mich gewöhnt. Joggen ist kein Thema? Nicht mehr ewig lange, weil die Arthrose drin ist und das einfach mit der Zeit dann Schmerzen bereitet. Aber ich will absolut nicht jammern. Es hat sich alles so entwickelt, dass ich sehr zufrieden bin. Sie haben alle Erfolge mit der Mannschaft erzielt. Fehlt der große Einzeltitel? Das Team ist mir immer wichtig gewesen. Es wäre sicher schön gewesen, wenn es in Turin nicht der Vierte gewesen wäre, sondern ich auf dem Podest gestanden wäre. Natürlich will jeder gerne eine Einzelmedaille gewinnen, das hat leider nicht ganz gereicht. Aber da bin ich auch nicht traurig drüber. Ich habe Gold unf SIlber bei Olympia, alle Farben bei der WM und ich habe auch Weltcups gewonnen und auf dem Podium gestanden. Also ich bin sehr zufrieden mit der Karriere, die ich hatte. Ich bin sehr mit mir im Reinen. Hat Werner Schuster nicht versucht, Sie noch zu halten? Es ist schon so, dass der angestrebte Generationswechsel vor drei Jahren vollzogen wird. Man sieht es am Severin, Richard und Pascal, der zurzeit vielleicht ein bissel Probleme hat. Irgendwann wird es einfach Zeit. Ich bin 32, Martin und Michael Neumayer ähnlich. Das ist doch ein Alter. Aber es löst keine Kettenreaktion aus. Wir haben allgemein im Team ein sehr gutes Verhältnis über die Jahre gehabt. Ich werde mir das nächstes Jahr gemütlich anschauen was sie machen und wünsche der gesamten Mannschaft – egal ob alt oder jung – und dem Trainerteam in der Zukunft viel Erfolg. Gibt es gravierende Unterschiede zwischen dem ersten und vielleicht letzten Sprung? Skispringen hat sich in der Zeit extrem weiterentwickelt. Allein schon das Material. Als ich angefangen habe war ich ein junger Hüpfer, aber 2001 bis 2004 haben technisch viele Varianten funktioniert bis zu einem gewissen Grad. Du konntest mit deiner eigenen Technik eine gewisse Weite erreichen, aber der Grat ist in den letzten Jahren immer schmäler geworden, was funktioniert um Weltklasseleistungen zu bringen oder was nicht funktioniert. Man muss viel detailgenauer springen, es ist athletischer geworden durch die ganzen Regelveränderungen. Die Anlaufängen werden von Jahr zu Jahr weniger, man muss mit immer weniger Geschwindigkeit auskommen. Auch im trainingsbereich hat sich einiges verändert.Durch das Prinzip, das Werner eingeführt hat, das Training mit der Platte, die Trainingssteuerung. Es ist auch in der Zeit noch professioneller geworden. Aber sie sind gut aufgestellt für die Zeit. Was war Ihr prägendstes Erlebnis in dieser Zeit? Es gab kein spezielles, es gab mehrere. Sicher war Salt Lake City Olympiasieger zu sein, das war ein Kindheitstraum, den ich mir mit der Mannschaft erfüllen konnte. Da war es einen Zehntelpunkt, den wir vorne waren. Das waren große Emotionen. Genauso in Vancouver. Wenn man sagt nach acht Jahren nochmal. Außerhalb vom Sport wäre es die Geburt der zwei Kinder. Das ist doch was anderes und das weiß ich auch zu schätzen, dass ich eine schöne Zeit als Skispringer hatte. Aber auch dass ich im Hintergrund eine Frau habe mit der ich seit 1997 zusammen bin, die mich über die ganze Zeit auch unterstützt hat. Das haben auch nicht viele, die heimkommen und die Familie wartet. Ich habe jetzt ein bisschen mehr Zeit und darauf freue ich mich. Sie haben Nachwirkungen als Skispringer wie die Michael-Uhrmann-Straße. Spielt das auch eine Rolle? Nicht das Straßenschild. Ich bin dem Skispringen sehr dankbar. Ich hatte eine tolle Zeit, durfte das machen, was ich als Kind schon gemacht habe. Ich habe mit Zehn angefangen und mache jetzt 22 Jahre Skispringen. Dass ich das so lange machen durfte, da bin ich dankbar. Ich war vielleicht nie ein Superstar, aber irgendwo verbinden die Leute in Deutschland mit meinem Namen schon das Skispringen. Das macht mich schon ein bisschen stolz. Was und wie will man dann als Trainer sein? Da muss ich meinen eigenen Weg finden. Ich möchte das gut machen und werde es genauso wie als aktiver Springer angehen. Ich konzentriere mich auf die Aufgabe, will immer dazulernen und dann wäre es mein größter Wunsch, dass ich auch einen Beitrag dazu leisten kann, bei einigen Jungs, die dann auch den Sprung in den Weltcup schaffen und dann auch irgendwann mit Medaillen heimkommen. Dann werde ich der sein, der am Flughafen wartet und abklatscht. Als Abholer. Kann man als Skispringer nach so vielen Jahren zu einem gewissen Wohlstand gekommen sein? Ja, es ist so – da bin ich auch dankbar. Ich gehöre nicht zu den Multimillionären, aber mir geht es finanziell auch gut. Das hat mir das Skispringen auch ermöglicht. Also ich habe eine sorgenfreie Zukunft vor mir. Da bin ich genauso dankbar. Was machen Sie als erstes, wenn Sie zurückkommen? Ich denke, dass ich meine Frau mal gut zum Essen ausführen werde. Es ist mit zwei kleinen Kindern nicht so einfach, seinen Alltag zu planen. Wir haben wenig Zeit für uns gehabt in letzter Zeit. Sie können jetzt essen was sie wollen. Das konnte ich immer. Da bin ich in der sehr glücklichen lage gewesen, dass ich gewichtsmäßig nie Probleme hatte. Also ich musste nie kämpfen, damit ich auf dem Gewicht bleibe, das ich fürs Springen brauche. Vielen Dank für das Interview.
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