In punkto Einsatz kann Trainer Candy Decker seinen Spielern keinen Vorwurf machen, einzig die Ausbeute stimmt momentan nicht bei der U21-Mannschaft des FC Memmingen, die seit fünf Landesliga-Spieltagen (drei Unentschieden, zwei Niederlagen) sieglos ist. Zuletzt beim 1:2 gegen den SV Mering wurden erneut zu viele Chancen liegen gelassen, auch körperlich hatte die Begegnung Folgen. Markus Notz und Timo Lutz gingen verletzt aus der Partie und werden somit am Samstag (14 Uhr) im Auswärtsspiel beim Tabellenzweiten TSV Landsberg genauso wie der gesperrte Eddy Weiler fehlen. Die Hürde ist hoch, es bleibt für Deckers Truppe nur die Außenseiter-Rolle, was wiederum etwas den Druck nimmt: "Wir können nur gewinnen und lernen". Der Coach sieht Landsberg mit dem stärksten Kader der Liga, was auch an ehemaligen Memminger Akteuren liegt. So gibt es ein Wiedersehen mit Muriz Salemovic, der den Bayernliga-Absteiger als Spielertrainer postwendend zurückführen soll. Der Edeltechniker allein sorgt natürlich schon für eine gewisse Spielkultur beim TSV, dem sich auch David Anzenhofer angeschlossen hat. Der Verteidiger entpuppt sich mit einer Kaltschnäuzigkeit vom Punkt sogar als Torjäger. Achtmal hat Anzenhofer heuer schon getroffen – es waren alles verwandelte Elfmeter. Neben Salemovic und Anzenhofer haben mit Sebastian Bonfert, Arian Dobra, Andreas Fülla, Sebastian Gilg und Jonas Meichelböck schon etliche weitere Landsberger Spieler das FCM-Trikot getragen. Für Decker ist eine Überraschung beim Meisterschaftsfavoriten nur drin, „wenn wir einen Sahnetag erwischen und Dusel haben“.
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