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Rekordsieger Willi Linder aus Stötten will nächste Meisterschaft im Skijöring

Motorradsport

Rekordsieger Willi Linder aus Stötten will nächste Meisterschaft im Skijöring

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    Heuer beherrschte Sebastian Vettel unangefochten die Formel 1. Doch noch dominanter ist Willi Linder beim Skijöring. Der Stöttener gewann seit 1995 bereits 13 Titel im Zugspitzpokal, dazu wurde er zwei Mal Vizemeister und gewann drei bayerische Meisterschaften. Auch in der vorigen Saison lag er klar auf Titelkurs – bis der Zugspitzpokal wegen Schneemangels abgebrochen wurde. Deshalb kann Linder erst in dieser Saison auf die Jagd nach Titel Nummer 14 gehen. Die Schneelage sei heuer noch alles andere als gut: Das erste Rennen in Reichling musste verschoben werden. Doch es müsse schon mit dem Teufel zugehen, sollten die übrigen sieben Pokalrennen ebenfalls ausfallen, meint Linder. Auch diese Saison geht der 44-Jährige wieder mit seinem bewährten Team an den Start: Schwager Stephan Steiner wird erneut als Beifahrer im Seitenwagen sitzen.

    Der 29-Jährige muss dabei im 'Boot' die Fliehkräfte in den Kurven der Rundkurse ausgleichen. Und hinter dem Motorrad versucht Helmut Settele, auf Skiern dran zu bleiben. Wie sich der 38-Jährige durch die Konkurrenten mogelt, bleibt seinem Geschick und Wagemut überlassen, aber ankommen muss er. Denn nur ein vollständiges Team wird im Ziel gewertet.

    Linder setzt wieder auf seinen Ducati-Eigenbau. Das exotische Gefährt des Seriensiegers hat sich lange bewährt und der Konkurrenz angesichts der Erfolge die Häme ausgetrieben. Zudem hat Linder wie jedes Jahr seine Maschine rundum erneuert. Und bei den Profilen für die Reifen hat das Stöttener Team ohnehin wohl das ideale Geheimrezept. 'Wir wollen natürlich wie in den vergangenen Jahren Meister im Zugspitzpokal und Bayerischer Meister werden', formuliert Linder seinen Anspruch.

    Linder und sein Team müssen mit verschärfter Konkurrenz aus der Familie rechnen. Denn Linders Söhne wollen nun zuschlagen: Pilot Florian Linder (19 Jahre), Beifahrer Tobias Linder (16) und Skifahrer Werner Fleschutz (45) wollen auf ihrer Kawasaki angreifen. Seit zwei Jahren sind sie im Zugspitzpokal dabei, doch bislang fielen sie öfter mit technischen Defekten aus.

    Aber nun seien alle Vorbereitungen und viele Schrauberarbeiten erledigt. 'Unser großes Ziel ist es, unseren Vater zu schlagen', meint Florian.

    Doch im Titelrennen dürften sie ihn erstmal nicht gefährden: Da die Ergebnisse aus der abgebrochenen alten Saison mit in die neue Saison übernommen werden, liegt Willi Linder schon in Führung.

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