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Pechsträhne am Hausberg beendet

Skitouren-Rennen

Pechsträhne am Hausberg beendet

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    Pechsträhne am Hausberg beendet
    Pechsträhne am Hausberg beendet Foto: Adi Ballerstedt

    Eine Stunde und 39 Minuten genügten Toni Steurer, um die 1560 Höhenmeter der Hochgrat-Skirallye zu bewältigen. Und das im Auf- und Abstieg. Zum Vergleich: Normalerweise wird schon die Skitour auf den Hochgrat für Otto Normalskifahrer mit drei bis dreieinhalb Stunden angegeben. Im Wettkampf um die deutsche Meisterschaft hatten die Sportler zu dieser normalen Skitour noch eine zusätzliche "Ehrenrunde" von über 500 Höhenmetern zu absolvieren, damit sie ja nicht über Unterforderung klagen. Der aus Thalkirchdorf kommende Steurer kann sich nach dieser beeindruckenden Ausdauer-Leistung nun über den Sieg in der Disziplin Single - Kombinationswertung aus Aufstieg und Abfahrt - freuen.

    Zwar ist der Hochgrat so etwas wie der Hausberg von Steuer. Trotzdem musste der 32-Jährige lange auf diesen Erfolg warten. Immer wieder sorgten gesundheitliche oder Materialprobleme für eher schlechte Platzierungen. Auch diesmal machte ein Ski bei den schwierigen Schneeverhältnisse Probleme. Doch Steurer ließ sich davon nicht beeindrucken und brachte seinen Sieg mit einem neuen Streckenrekord ins Ziel. Zweiter wurde Vorjahressieger Seppi Rottmoser aus Rosenheim und auf den dritten Platz kam Konrad Lex aus Falkenberg.

    Auch weitere Allgäuer Sportler erreichten gute Platzierungen. Jonas Schlachter (19) aus Weiler-Simmerberg wurde beispielsweise in der Jugendklasse Dritter, sechs Minuten hinter Sieger Philipp Reiter (Bad Reichenhall).

    Bei den Frauen holte sich Judith Grassl aus Berchtesgaden den deutschen Titel. Barbara Gruber war zwar sechs Minuten schneller, startete allerdings in der österreichischen Nationalwertung.

    Der älteste Teilnehmer war wieder einmal Adolf Dempfle aus Lindenberg (Westallgäu), der sich auch von seinen 78 Jahre alten Knochen nicht von einem Start abhalten ließ. Am anderen Ende der Altersskala zeigte sich Jakob Wessling aus Lindau. Mit seinen zwölf Jahren erreichte er Platz sieben bei der Jugend.

    Nicht nur die Sportler haben Respekt verdient, sondern auch die über 70 Helfer der Alpenvereinssektion Oberstaufen-Lindenberg. Vor allem die Streckenposten waren teilweise nicht zu beneiden.

    Während einige das Glück hatten, oben am Grat die Wintersonne genießen zu können, standen andere über mehrere Stunden allein in einem schattig-frostigen Hang, um den Sportlern den richtigen Weg zu weisen. Die Streckenposten waren dafür verantwortlich, dass die Sportler an manchen Stellen das Tempo drosseln, um im anspruchsvollen Gelände Unfälle zu vermeiden.

    Ergebnisse im Internet unter www.skirallye.de

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