Nach einem hoch dramatischen Finale im Mannschafts-Tischtennis müssen sich die deutschen Herren dem Gegner aus China geschlagen geben. Damit geht die Goldmedaille wie schon 2016 an die Titelverteidiger Panfeng Feng und Xiang Zhai aus dem Reich der Mitte, während Thomas Schmidberger und Thomas Brüchle sich wieder mit Silber begnügen müssen.
Sieg im Doppel
Dabei traten die beiden Herausforderer anfangs mit breiter Brust auf. Nach fünf Sätzen, in denen es hin und her ging, konnten die deutschen Herren das Doppel für sich entscheiden. Damit war eigentlich der Grundstein für die Goldmedaille gelegt: Nur eines der beiden Einzelspiele hätten Brüchle und Schmidberger nun noch für sich entscheiden müssen.
Brüchle verliert trotz starkem Tag
Den Anfang machte der gebürtige Lindauer Thomas Brüchle. Dem Mann vom Bodensee war anzusehen, dass er unbedingt gewinnen wollte. Das zeigte sich schon im ersten Satz, den er kämpferisch mit 13:11 für sich entschied. Danach spielte allerdings nur noch sein Rivale Panfeng Feng. Nachdem der Chinese den zweiten Satz deutlich gewann, konnte Brüchle nicht mehr zurückkommen. Er verlor das Spiel am Ende mit 1:3.
Schmidberger hat es in der Hand
Es lief also auf das Duell zwischen Thomas Schmidberger und seinem Kontrahenten Xiang Zhai hinaus. Die Chancen für den Deutschen standen nicht schlecht. Schließlich hatte er Zhai einige Tage zuvor bereits im Einzel der Männer mit 3:0 besiegen können. Schmidberger, der aus Zwiesel in Bayern stammt, zeigte auch gleich, wozu er in der Lage sein kann: Er gewann den ersten Satz souverän und entschied auch den zweiten Satz nach einer furiosen Aufholjagd und mehreren Matchbällen für sich. Doch es blieb weiter spannend, denn der Chinese gab sich nicht auf und holte den dritten Satz. Zhai zeigte auch im vierten Satz seine Klasse und gewann diesen mit 11:4. Damit stand es unentschieden.
Der letzte Satz entscheidet
Es lief also auf den alles entscheidenden fünften und letzten Satz hinaus. Xiang Zhai behielt die Nerven und gewann auch den letzten Satz mit 11:4.