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Olympia-Sportschützen Kaufbeuren: 50 Jahre und drei Namen

Jubiläum

Olympia-Sportschützen Kaufbeuren: 50 Jahre und drei Namen

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    Olympia-Sportschützen Kaufbeuren: 50 Jahre und drei Namen
    Olympia-Sportschützen Kaufbeuren: 50 Jahre und drei Namen Foto: harald langer

    Die Olympia-Sportschützen Kaufbeuren trafen sich im Gasthaus Engel in Oberbeuren, um mit einem Festakt ihr 50-jähriges Vereinsbestehen zu feiern. Mit dabei waren auch viele Ehrengäste. Nach dem gemeinsamen Abendessen ging Schützenmeister Joachim Kupper in seiner Chronik auf den Werdegang der Olympia-Schützen ein. So trafen sich am 28. März 1962 24 Mitarbeiter des Alpina-Schreibmaschinenwerkes und gründeten die Betriebssportgruppe 'Sportschützen Alpina Kaufbeuren'. Sie wurden als 58. Mitglied im Kreis Kaufbeuren in den Bayerischen Sportschützenbund aufgenommen. Unter der Leitung des damaligen Gauschützenmeisters Fritz Rättich wurde der erste Vorstand gewählt, bestehend aus Schützenmeister Wilhelm Härtl, 2. Schützenmeister Ernst Straub, Schriftführer Alois Hofmann und Kassier Anton Jaklitsch.

    Mit Unterstützung der Geschäftsleitung und fleißigen Helfern entstand in kurzer Zeit in der alten Kantine eine Schießanlage mit fünf Ständen. Nach der Übernahme des Alpina-Werkes durch die Standard-Elektrik-Lorenz AG erhielte der Verein am 1. Januar 1963 einen neuen Namen, die 'SEL-Sportschützen Kaufbeuren'. Die erste Königswürde des Vereines erkämpfte sich das noch einzige lebende Gründungsmitglied Anton Wendel.

    1968 kam es erneut zu einer Firmenübernahme. Die Standard-Elektrik-Lorenz AG wurde von den Olympia-Werken Wilhelmshafen übernommen, und somit nannte sich der Verein ab dem 1. Januar 1969 'Olympia-Sportschützen Kaufbeuren'.

    1970 übernahm Wilfried Wittek die Führung des Vereins, und im selben Jahr errichteten die Olympianer in der neuen Kantine eine Schießanlage mit acht Ständen. Die nächste Herausforderung kam 1972 auf den Verein zu. Er veranstaltete mit den weiteren drei Stadtvereinen das 16. Gauschießen des Schützengaues Kaufbeuren-Marktoberdorf mir Erfolg. Im selben Jahr wurde beim Amtsgericht Kaufbeuren die Aufnahme ins Vereinsregister unter dem Namen 'Olympia-Sportschützen Kaufbeuren' mit Erfolg beantragt. Nach der Schließung des Olympia-Werkes 1981 wurden die Olympianer unter der Vermittlung von Oberst Blumberg im Fliegerheim Kaufbeuren fündig. Hier wurde eine neue Standanlage mit sieben elektrischen Ständen errichtet und am 14. April 1983 mit einem Preisschießen eröffnet.

    1993 übernahm Horst Vetter die Geschicke des Vereines, und der scheidende Schützenmeister Wilfried Wittek wurde zum Ehrenschützenmeister ernannt. Schützenmeister Horst Vetter führte den Verein bis zum Jahr 2008 und übergab das Amt an Joachim Kupper. Auch Horst Vetter wurde für seine Verdienste zum Ehrenschützenmeister ernannt. Schützenmeister Kupper bedankte sich bei all denen, die in den vergangenen 50 Jahren den Verein, in welcher Position auch immer, geleitet haben.

    Stadt sichert Unterstützung zu

    Zweiter Bürgermeister Gerhard Bucher überbrachte die Grüße der Stadt und ging auf die räumliche Situation der Olympia-Schützen ein. Durch die Schließung des Bundeswehrstandortes Kaufbeuren müssten die Schützen in nächster Zeit wieder auf die Suche nach einer geeigneten Schießstätte gehen.

    Er gab die Zusage, dass die Stadt dem Verein dabei behilflich sein werde. Gauschützenmeister Richard Sirch überreichte Schützenmeister Kupper den Ehrenteller des Gaues Kaufbeuren-Marktoberdorf.

    Anton Wendel wird geehrt

    Gründungsmitglied Anton Wendel erhielt für seine 50-jährige Treue zum Verein eine Ehrenurkunde und einen Zinnteller überreicht. Die Jubiläumskönige Fabian Hynek und Tobias Müller nahmen ebenfalls zur Erinnerung an dieses Jubiläum eine Urkunde entgegen.

    Gewinner der Jubiläumsscheibe, die vom Landtagsabgeordneten Bernhard Pohl gesponsert wurde, war Kristina Prinzing mit einem 20,8-Teiler. Jürgen Prinzing erkämpfte sich die vom Gründungs- und Ehrenmitglied Anton Wendel gestiftete Ehrenscheibe mit einem 59,7-Teiler. (ach)

    Sie feierten 50 Jahre Olympia-Sportschützen (von links) Fabian Hynek (Jugendkönig), Horst Vetter (Ehrenschützenmeister), Tobias Müller (Schützenkönig), Joachim Kupper (Schützenmeister), Bernhard Pohl (Landtagsabgeordneter), Barbara Hehl (Gewinnerin Ehrenscheibe), Günther Hynek (Sportwart), Jürgen Prinzing (Gewinner Ehrenscheibe), Anton Wender (Gründungsmitglied), Jürgen Wittek (2. Schützenmeister) und Ludwig Wachter (Sieger Preisschießen). Foto: Harald Langer

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