Das berühmte Dreigestirn in den Schweizer Bergen: Eiger, Mönch und Jungfrau. Ein atemberaubendes Erlebnis. Kein Wunder, dass der Jungfrau-Marathon als schönster Marathon der Welt gilt. Dieses Erlebnis wollten sich Gisela Haggenmiller und Reinhard Kral vom TSV Obergünzburg nicht entgehen lassen.
'Lächelnd ins Ziel kommen'
Bei schönstem Wetter und besten Bedingungen wurden im Rahmen des Marathons auch die Langdistanz-Berglauf-Weltmeisterschaften ausgetragen. Rund 50 000 Zuschauer, darunter einige Obergünzburger Fans, feuerten die Läufer an. Die Kleine Scheidegg war vom Startpunkt aus nicht zu sehen, aber sie war das Ziel von rund 6000 Männern und 2000 Frauen, die in Interlaken antraten. Viktor Röthlin, der Marathon-Europameister, riet: 'Viel trinken, die Kräfte gut einteilen und mit einem Lächeln auf den Lippen ans Ziel kommen.' Dann schickte er die bunte Schar auf die 42,195 Kilometer lange Reise. Rund 1800 Höhenmeter galt es zu überwinden.
Die beiden Obergünzburger haben sich in dem internationalen Feld hervorragend geschlagen. Gisela Haggenmiller kam mit einer Zeit von 5:50:56 Stunden ins Ziel und war damit in ihrer Altersklasse im Mittelfeld vertreten. Von über 280 gemeldeten Frauen in ihrer Altersklasse wurde sie als 135. gewertet. In der Gesamtwertung wurde sie 834. von 1500 Läuferinnen, die das Ziel erreichten. Reinhard Kral passierte das Ziel in einer Zeit von 5:14:20 Stunden. Er belegte damit in seiner Altersklasse Rang 464 von 877 Läufern. In der Gesamtwertung wurde er 1625. von 4800, die das Ziel erreichten.
'Einfach fantastisch'
Beide waren von der Stimmung und dem Flair dieser Veranstaltung begeistert. 'Die Stimmung war einfach fantastisch und die Strecke überwältigend', schwärmten sie. Nicht ausgeschlossen ist es daher, dass die beiden im nächsten Jahr wieder dem Reiz der großen Riesen in den Schweizer Bergen verfallen.