Ordentlich Aufwind hat derzeit Michael Herrmann (17) aus Oberreute. Der Skispringer vom SC Oberstdorf sprang diesen Winter mehrfach auf vordere Plätze. Mit zweimal Bestweite holte er die Goldmedaille bei den OPA-Spielen der Alpenländer in Baiersbronn (Baden-Württemberg). Dabei handelt es sich um einen Wettkampf für die Jahrgänge 1994/95, bei dem die besten Springer der an die Alpen angrenzenden Länder an den Start gingen. Michael Herrmann flog mit 94,5 m und 89 m der Konkurrenz aus Österreich, Italien, Frankreich, Slowenien und der Schweiz buchstäblich davon.
Nicht minder erfolgreich war der 17-jährige Schüler, der in zwei Jahren sein Abitur am Sportgymnasium ablegen wird, bei den Olympischen Jugendspielen in Liberec (Tschechien): Mit zwei Sprüngen über 90 m verhalf er der deutschen Mannschaft zur Bronzemedaille. In der Einzelwertung hatte er mit den äußeren Verhältnissen zu kämpfen. "Ich hatte Rückenwind, die vor mir hatten Aufwind", erzählt er. Während er im Training weiter vorn platziert war, reichte es im Wettkampf nur zu Platz 17 mit Sprüngen über 92 m und 86 m.
Dank seiner guten Leistungen ("vom Springen her war es besser als letztes Jahr") hat Michael Herrmann jetzt schon die Gewissheit, auch im nächsten Winter im C-Kader des Deutschen Skiverbandes (DSV) dabei zu sein.
"Die Kriterien habe ich jetzt bereits geschafft", freut sich der Oberreuter, der Anfang Januar bei der deutschen Jugendmeisterschaft den Titel mit der Mannschaft und Platz 6 im Einzel für sich verbuchen konnte. (bes)
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Michael Herrmann