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König und Prinz sollen es sein

Motorradsport

König und Prinz sollen es sein

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    König und Prinz sollen es sein
    König und Prinz sollen es sein Foto: hermann ernst

    "König von Dortmund" war Sigurd Waldmann schon. Jetzt will der Marktoberdorfer den Erfolg in München wiederholen und noch eins draufsetzen und auch noch "Prinz von München" werden. Zumindest sollen die Fahrer des 36-jährigen Teamchefs die nötigen Siege beim Supercross (SX) am 18. und 19. Dezember in der Münchner Olympiahalle holen.

    Für das Heimspiel in der Landeshauptstadt bietet Waldmann eine starke Mannschaft auf: Über 20 Personen werden heuer den Teamchef im Truck, Wohnmobil oder Auto am Freitag nach München begleiten. "Wir haben schon Vorbereitungstreffen gehabt. Die Vorfreude ist sehr groß", erzählt Waldmann. Zumal sportlich einiges zu erwarten ist: Das Supertalent Dennis Ullrich holte im Motocross heuer den Titel beim ADAC Youngster Cup und ließ Siege beim Supercross in Stuttgart folgen. Der 17-Jährige ist einer der Titelanwärter in der SX2-Klasse (250ccm). In der SX1 (450ccm) gewann Joaquim Rodrigues in Chemnitz. Beide sollen auch in München gewinnen und den Grundstein für den Gesamtsieg in Dortmund legen.

    "Doch das Fahrerfeld ist diesmal so stark wie nie", meint Waldmann. Aber er hat noch weitere Fahrer im Aufgebot, die Podiumsplätze erreichen können, und gibt auch jungen Deutschen in der SX3 (85ccm) eine Chance. Andererseits musste der Teamchef improvisieren, denn mit Cyril Coulon (Frankreich) und Siegfahrer Troy Adams (USA) hat er bereits zwei prominente Ausfälle durch Verletzungen.

    Damit immerhin die Maschinen bei dem anspruchsvollen Rennen mit Doppelsprüngen, Waschbrettpiste und mehreren Rennen am Abend durchhalten, hat Waldmann profunde Mechaniker: Gleich sechs Motocrossfahrer aus dem Allgäu, darunter Veteranen wie Dirk Albrecht aus Marktoberdorf, mit an Bord. Wobei München ein schwieriges Pflaster ist, denn dort dürfen in den Pausen die Zuschauer in das Fahrerlager.

    "Das ist für Fahrer und Mechaniker stressig, denn sie müssen Autogramme geben oder mit den Leuten reden, statt sich zu konzentrieren oder sorgfältig zu arbeiten", erklärt Waldmann.

    Doch dafür ist das Echo der Zuschauer gewaltig: Eine große Anzahl aus dem Allgäu, darunter viele Bekannte, findet mittlerweile den Weg nach München und inzwischen sind auch viele Laien darunter, berichtet der Teamchef. Für die drei Tage hat er zum allgemeinen Wohlbefinden noch weitere Betreuer und Köche dabei. Schließlich gilt es diesmal das größte Team zu versorgen, dass Waldmann in seinen fünf Jahren im SX-Geschäft je gestellt hat.

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