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Kemptener Karateka Nico Drexel (24) kämpft für Deutschland bei der Karate-WM in Linz

Kampfsport

Kemptener Karateka Nico Drexel (24) kämpft für Deutschland bei der Karate-WM in Linz

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    Kemptener Karateka Nico Drexel (24) kämpft für Deutschland bei der Karate-WM in Linz
    Kemptener Karateka Nico Drexel (24) kämpft für Deutschland bei der Karate-WM in Linz Foto: Jonathan Horne

    Fünf Jahre nach dem dritten Platz von Ruth Malsch auf der Karate-Weltmeisterschaft der Jugendlichen hat das 1. Kemptener Karate Dojo im TV Kempten wieder einen WM-Starter. Nico Drexel wurde von Bundestrainer Thomas Nitschmann für die Weltmeisterschaft von 25. bis 30. Oktober in Linz nominiert. Der 24-Jährige startet für Deutschland im Kumite (Freikampf)-Team. In einem Vorbereitungswettkampf in Kroatien gewann er kürzlich mit seinen Teamkollegen die Goldmedaille.

    Überrascht war Nico Drexel von seiner Nominierung nicht wirklich. 'Ich hatte ein gutes Gefühl, da ich bei den letzten Trainings im Bundeskader öfters mit den deutschen Spitzenkämpfern zusammengestellt wurde.' Dennoch war er 'sehr erleichtert, da ich vor allem im letzten halben Jahr sehr viel dafür getan habe'. Nahezu jeden Tag habe er in den vergangenen Monaten trainiert. Neben Karate auch viel Kraft, Ausdauer, Schnelligkeit, Reaktionsfähigkeit. 'Ich habe versucht, das Training möglichst abwechslungsreich zu gestalten.' Neben den Einheiten mit Trainer und Vater Siggi Drexel trimmte er sich auch oft alleine oder mit einem Freund. Zudem standen regelmäßig Trainingswochenenden bzw. Trainingslager mit dem Deutschen Nationalteam auf dem Programm.

    Mehr über den Ausnahmesportler finden Sie auch in unserer Reportage mit Video "Kemptener Karatekämpfer: Deutscher Vizemeister Nico Drexel im Portrait".

    Im Kreise der Nationalmannschaft befindet er sich auch seit Sonntag wieder. In Duisburg begannen die letzten Vorbereitungen vor der Weltmeisterschaft, die von 25. bis 30. Oktober im österreichischen Linz stattfindet. Direkt vor der WM schlägt das deutsche Team in Bad Zell, unweit von Linz, auf. Ernst wird es für Drexel und seine Teamkollegen David Kuhn (SV Herkusles 01, Hessen), Robin Winters (KSV Trier, Rheinland-Pfalz), Noah Bitsch (Bushido Waltershausen, Thüringen), Jonathan Horne (Teikyo KT Kaiserslautern, Rheinland-Pfalz), Heinrich Leistenschneider (KD Straubing, Bayern) und Mehmet Bolat (Banzai Berlin) in Linz am Freitag, 28. Oktober. Dann finden die Vorrundenkämpfe im Kumite-Team statt. Drexel vermutet, dass er als erster Kämpfer des deutschen Teams auf die Tatami (Kampffläche) muss. Diese Position hatte er kürzlich auch bei den Croatia Open inne. Mit seinen 5:0 und 4:0 Siegen in den Vorrunden und einem Unentschieden (0:0) im Finale trug er wesentlich zum Gewinn der Goldmedaille des deutschen Teams bei. 'Eigentlich mag ich es nicht, erster Kämpfer zu sein', verrät Drexel. Denn als dieser müsse man von Anfang an aggressiv sein und man mache sich selbst Druck, da man natürlich für die Teamkollegen vorlegen wolle. Für Linz habe er jedoch ein gutes Gefühl. 'Ich freu mich drauf!' Angefeuert wird er vor Ort von seiner Familie, von Kumpels und eventuell von ein paar Vereinskameraden.

    Infos zum Kumite-Team:

    Ein Kumite-Team besteht aus sieben Kämpfern. Von ihnen werden pro Runde fünf aufgestellt, die nacheinander gegen die fünf Kämpfer des gegnerischen Teams antreten. Es gewinnt das Team, das in den fünf Begegnungen mehr Siege einfährt. Gewinnen die ersten drei Kämpfer eines Teams jeweils ihre Kämpfe, ist die Begegnung vorzeitig beendet. Im Gegensatz zum Kumite Einzel sind im Team auch Unentschieden möglich. Endet ein Kampf unentschieden und beide Teams gewinnen jeweils zwei Kämpfe entscheidet das Punkteverhältnis aus erzielten Punkten und Gegenpunkten.

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