Mit zwei mageren Unentschieden haben die Fußballer des FC Nesselwang nach der Winterpause in der Kreisklasse eher kleine Brötchen backen müssen. Und doch entsteht in Nesselwang gerade Großes: Anlässlich der Jahresversammlung des Vereins verriet der stellvertretende Vorsitzende Bernhard Schmölz nun, dass die Bauarbeiten für den neuen Sportplatz heuer im Spätsommer beendet werden könnten.
Es war die vermutlich beste Nachricht an dem Abend, wenngleich die 60 Mitglieder nichts Schlechtes über ihren FC Nesselwang zu hören bekamen. Das machte am Anfang bereits der Vorsitzende Werner Mayr deutlich, der in seinem Bericht eine rundherum positive Bilanz zog. Er unterstrich dabei sogar: "Weitere Zuschüsse von der Marktgemeinde wollen wir nicht." Wie vor ihm schon Schmölz, bedankte sich auch Mayr in diesem Zusammenhang bei der Gemeinde für die finanzkräftige Unterstützung bei dem im Mai des Vorjahres begonnenen Bau des rund 7000 Quadratmeter großen Areals mit Flutlichtanlage. Die Gesamtkosten für den Bau belaufen sich auf etwa 250000 Euro, erklärte Schmölz.
Das Projekt mit den nach Worten des stellvertretenden FC-Vorsitzenden "bisher größten Ausgaben in der Vereinsgeschichte" stand daher auch im Mittelpunkt der harmonisch verlaufenen Jahresversammlung. Kassier Christian Wörz vermeldete noch einen "Mehrbestand von rund 14700 Euro" gegenüber dem Vorjahr in der Vereinskasse. Kein Wunder, dass da auch der Nesselwanger Bürgermeister Franz Erhart voll des Lobes war. Er hob den Vorstand des FC besonders hervor, denn dieser "schlägt sich gut", sagte er. Erharts Ansicht nach könne man daher, und weil der "Verein sich selbst trägt, beruhigt in die Zukunft" sehen.
Er freue sich "schon heute auf die Eröffnung" des neuen Sportplatzes, von dem er hoffe, dass er "viel Freude machen" werde. Ob der Aufstieg der ersten Mannschaft, die derzeit auf dem dritten Tabellenplatz der Kreisklasse Ostallgäu rangiert, "dann auch nicht mehr lange auf sich warten" lasse, wie der Bürgermeister vermutet, steht allerdings noch in den Sternen.