Mit einem beeindruckenden 36:32 (18:13)-Erfolg gegen den HC Erlangen II ist den Bayernliga-Handballern des TSV Ottobeuren im fünften Anlauf der erste Heimsieg gelungen. Mit diesem Befreiungsschlag haben die Unterallgäuer die über Wochen währende Negativ-Serie beendet. Fünfmal in Folge hatten die Ottobeurer zuletzt verloren. Gegen den Tabellenvierten aus Erlangen war nun alles anders: In der letzten Spielminute erhoben sich die begeisterten Zuschauer kollektiv von ihren Plätzen, um dem Team Ovationen im Stehen zu bereiten.
Beträchtliche Steigerung
Die Ottobeurer Mannschaft hatte sich diese besondere Form der Anerkennung redlich verdient. Trotz der kritischen Lage vor dem Spiel war bei den heimischen Akteuren kaum Verunsicherung spürbar. Nach 20 Minuten führten die Ottobeurer knapp mit 9:8. Bis zur Pause gelang ihnen dann eine verdiente Fünf-Tore-Führung. Mit großer mannschaftlicher Geschlossenheit kämpften die Unterallgäuer hingebungsvoll um jeden Ball. Gegenüber früheren Heimspielen steigerte sich das Team in puncto Wurf-Ausbeute, Spieltempo und Kombinations-Sicherheit beträchtlich. Vor allem in der ersten Halbzeit mitunter auftretende Deckungs-Fehler konnte der TSVO somit gut kompensieren.
"Gegen einen beileibe nicht schwachen Gegner haben wir heute die beste Saisonleistung gebracht", freute sich Trainer Thomas Lang. Eine "euphorische Heimleistung" sei es gewesen, sprudelte es aus dem glücklichen Coach der Bayernliga-Handballer heraus. Die Abstiegsränge konnte Ottobeuren trotz des Heimsieges nicht verlassen. Im Auswärtsspiel bei der TG Landshut brauche sein Team nun die sofortige Bestätigung dieses Erfolgs, um den Anschluss ans Tabellen-Mittelfeld herzustellen, so Thomas Lang.