Hochmotiviert und mit einer gesunden Portion Optimismus reisten die Handballdamen des TSV Pfronten zum Ligakonkurrenten in der Bezirksklasse West, dem TV Immenstadt. Zurück kehrten sie jedoch mit einer 13:18 (6:6) -Niederlage im Gepäck.
In der Vorbereitung hatte man sich zweimal gegenseitig"abgeklopft". Diese Spiele hatten im Zeichen der Fairness gestanden - davon war nun wenig zu spüren. Zudem war die Schiedsrichterin in einigen Phasen etwas überfordert. Die Kommentare beider Trainer sowie einiger Zuschauer taten ein Übriges, dass dieses Spiel von Hektik und Gereiztheit geprägt war. Pfronten begann hochkonzentriert und stand in der ersten Halbzeit auch dank Torhüterin Teresa Schmölz, die an diesem Tag alleine fünf Siebenmeter-Strafwürfe vereitelte, kompakt in der Abwehr. Beide Mannschaften taten sich mit der Deckung des Gegners schwer. So führten vor allem Einzelleistungen zu Toren. Spielerisch richteten die Pfrontenerinnen nur wenig gegen die sehr aggressive Immenstädter Abwehr aus. Immer wider unterbrachen Fouls den Spielfluss. Durch einen Hattrick von Katja Schneider, die drei Tore in Folge erzielte, führten die Pfrontenerinnen kurzzeitig mit zwei Toren. Beim Seitenwechsel stand es gerecht 6:6.
Im zweiten Spielabschnitt startete Pfronten wieder gut in die Partie und konnte sich bis zum 9:9 immer ein Tor Vorsprung erarbeiten. Danach wurde die Begegnung immer hektischer, Immenstadt kam stärker auf, setzte sich vor allem über den Kreis gut in Szene setzen und holte hier einige Strafwürfe heraus, die meist mit einer Zwei-Minuten-Strafe für eine Pfrontenerin einherging. So geschwächt gelang dem Team aus Pfronten nicht mehr viel. Immenstadt nutzte nun seinen Heimvorteil und wurde dabei auch vom Publikum lauthals unterstützt.
Am Ende fiel die Niederlage mit 13:18 einige Tore zu hoch aus. Pfronten wird sich aber für das Rückspiel einiges vornehmen. Diese Niederlage schmerzt ein wenig, wirft die Mannschaft aber nicht zurück. Am 17. November kommt mit dem TSV Diessenhofen der nächste schwere Gegner nach Pfronten.
Tore für Pfronten: Katja Schneider (4), Susi Schneider (3). Vonni Steinacker (2), Katrin Horn, Michi Zweng, Beni Keller und Jenny Friedl (je 1).