Der TV Immenstadt ist nach dem Aufstieg vor drei Jahren in die Handball-Landesliga erstmals Tabellenführer. Die Truppe von Coach Christian Becker startete mit einem souveränen 26:13-Erfolg beim Aufsteiger TSV Bobingen in die Saison.
Die ersten Minuten der Partie sahen aber nicht danach aus, als ob es einen klaren Sieg der Immenstädter geben könnte. Immenstadt wirkte vor allem im Angriff gehemmt. Es dauerte fünf Minuten, ehe die Gäste den ersten Treffer erzielten. Doch dann platzte der Knoten, und die Spieler um Kapitän Mathias Tillig erhöhten mit vier schnellen Toren auf 4:1. Die Defensive der Gastgeber konzentrierte sich auf das Gespann Tillig/Romanesen und störte frühzeitig das Immenstädter Rückraumspiel.
Anfangs ließen sich die Immenstädter dadurch noch zu technischen Fehlern hinreißen, aber bereits Mitte der ersten Halbzeit machte sich der breit aufgestellte Kader bezahlt, und die Tore fielen nun über die Außenpositionen. In der Defensive stand Immenstadt relativ sicher. Die Würfe, die den Weg zum Immenstädter Tor fanden, waren meist Beute des gut aufgelegten Keepers Janos Gal.
Er war es auch, der mit zunehmender Spieldauer Sandor Virag mit schnellen Gegenstößen ins Spiel brachte. Immenstadt zog nun Tor um Tor davon. Beim Halbzeitstand von 13:5 für den TVI war bereits eine Vorentscheidung gefallen.
Auch nach der Pause bot sich den zahlreich mitgereisten Fans das gleiche Bild. Immenstadt dominierte nun die Partie komplett. Schnell war eine Zehn-Tore-Führung hergestellt. Nun war es das Gespann Tillig, Romanesen und Covic, welches für Tore sorgte. Der TSV Bobingen war nur noch um Schadensbegrenzung bemüht. Immenstadt war in dieser Partie stabil und hatte keinen Einbruch zu verzeichnen. Und so wuchs der Vorsprung auf zeitweise 14 Tore an. Beim Stand von 26:13 erfolgte der Schlusspfiff.
Auch wenn man den Sieg gegen den Aufsteiger Bobingen nicht zu hoch bewerten darf, so hat dieses Spiel gezeigt, dass der Immenstädter Kader in diesem Jahr sehr ausgeglichen und breit besetzt ist. Dies dürfte der Mannschaft die notwendige Flexibilität verleihen, um auch gegen die Top-Teams der Liga mithalten zu können. Inwieweit dies umgesetzt werden kann, wird sich schon am kommenden Wochenende zeigen, wenn die Städtler am Samstag um 19 Uhr die Reserve des TSV Friedberg erwarten.