Der BSC Füssen steht vor einer großen Chance: Denn die Mannschaft um Kapitän Tim Kerler kann zum dritten Mal hintereinander aufsteigen. In der Verbandsliga im Poolbillard steht der Aufsteiger auf Platz zwei der zur Teilnahme an der Relegation zur Bayernliga berechtigt - bei drei noch ausstehenden Spieltagen mit je zwei Spielen. Im Rennen um Platz zwei könnte bereits an diesem Samstag eine Vorentscheidung fallen: Ab 11 Uhr empfängt Füssen in den ersten Heimspielen des Jahres den direkten Verfolger aus Holzkirchen sowie den Fünften PBC Augsburg.
"Gerade unsere drei jungen Spieler möchten natürlich noch Meister werden. Für uns ältere Spieler geht es vor allem darum, unseren zweiten Platz zu halten", erklärt Kerler. Die Basis für beide Ziele wären vier gewonnene Punkte aus den Spielen am Samstag im Kö. Sollte Füssen in den restlichen Begegnungen der Saison und dabei insbesondere auswärts in Freising gegen Spitzenreiter Donauwörth Erfolge feiern, stehen die Chancen gut für einen erneuten Aufstieg.
Während sich der BSC Füssen als Aufsteiger in der Verbandsliga etabliert hat und locker an den Tisch gehen kann, gibt es ein Sorgenkind im Verein. "Unsere zweite Mannschaft steckt als Vorletzter in der Bezirksliga mitten im Abstiegskampf", berichtet Kerler.
Falls Füssens Reserve wirklich in die Kreisliga muss, will der Klub mit seinen neuen Talenten jedoch nicht gleich resignieren, sondern durch intensives Training wieder einen guten Unterbau für die erste Mannschaft ins Leben rufen. Schon jetzt leitet Routinier Siegfried Steinacher (38) sonntags zwischen 16 und 18 Uhr ein kostenloses Schnuppertraining im Billardcenter Kö.
Dass sich die Nachwuchsförderung qualitativ auszahlt, zeigen Kerler und Co. Die fünf Spieler sind etwa gleich leistungsstark. Mit seinen Talenten Matthias Langer, Mike Smith junior sowie Florian Guggemos hat er alle Trümpfe in der Hand. Im Alter von etwa zwölf Jahren kamen sie ins Kö und haben sich derweil so gut entwickelt, dass auch Kapitän Kerler nicht automatisch gesetzt ist. Von den fünf Spielern stehen immer nur vier in der Startformation.
Im Training werden die vier Plätze ausgespielt. "Vor den Begegnungen in der Liga spielen wir alle gegeneinander", erklärt Kerler. Aus den aktuellen Ergebnissen leite sich dann ab, "wer am Spieltag auf die Bank muss."
"Wenn wir gegen Holzkirchen gewinnen, ist unser zweiter Platz kaum mehr in Gefahr."
Kapitän Tim Kerler