Bald geht es los: Ab Mittwoch, 23. Mai, treffen sich die Schützen aus dem Gau Kaufbeuren-Marktoberdorf zum Gauschießen in Ebenhofen. Der Grund für die Feier ist der 125. Gründungstag des Ebenhofener Schützenvereins. Darum richten sie heuer zum dritten Mal nach 1967 und 1987 dieses Großereignis aus. An den insgesamt neun Schießtagen erwarten die Rabensteiner rund 1300 Teilnehmer in Ebenhofen. Diese haben die Möglichkeit, auf 34 elektronischen Schießständen in Vereinsheim und Sporthalle ihr Können zu beweisen.
Um diesen Luxus zu gewährleisten, denn ein Gauschießen auf solch modernen Ständen gab es noch nie, scheuen die Ebenhofener keine Mühen. Alle 20 Stände, die in der Turnhalle stehen, werden extra aus Höchst bei Frankfurt geholt. Das alles geschieht in Eigenregie, um Kosten zu sparen. Für den Aufbau der Gerätschaften in der Turnhalle veranschlagt der Erste Schützenmeister Harald Vozak drei Tage. Die Ausbildung zur Bedienung der Schießstände ist jedoch umfangreicher. Seit Anfang Februar befinden sich die Standaufsichten in der Ausbildung, um diese Geräte zu bedienen. Die elektronischen Stände bringen eine große Zeitersparnis, da die Schützen ihre Serie schießen können, ohne Scheiben vor und zurück zu fahren. Die Messung jedes Schusses erfolgt über Mikrofone, die direkt hinter dem Ziel angebracht sind.
Sie nehmen das Geräusch der Kugel auf und ordnen sie in ein Koordinatensystem ein. Anschließend kann der Schütze seinen Treffer auf einem Monitor erkennen. Am Ende weiß jeder Schütze sofort, wie viele Ringe er getroffen hat. Die bisher nötige Auswertung der Scheiben entfällt.
Zudem werden die Rabensteiner nach langer Pause erstmals wieder ein Finalschießen ausrichten und wollen dabei ganz neue Wege gehen. Wie der aussieht, behalten die Organisatoren noch für sich. Fest steht, dass die acht besten Schützen jeder Klasse gleichzeitig am Schießstand sind. Die Atmosphäre bei diesem 'Mann gegen Mann' sei etwas ganz besonderes, meint Klaus Wagner.
2000 Euro, Gewehre und 300 weitere Preise
Auf die Schützen mit dem besten Blattl warten wieder Preise, die örtlichen Spendern bereitgestellt haben. Der Hauptpreis, gestiftet von den VWEW Energie, sind 2000 Euro. Der zweite und dritte Preis sind jeweils ein modernes Luftgewehr, spendiert von der Aktienbrauerei Kaufbeuren und vom Schützengau Kaufbeuren-Marktoberdorf. Zudem gebe es 300 weitere Geld- und Sachpreise zu gewinnen, danken die Rabensteiner allen Spendern.
Ab Mittwoch, 6. Juni, geht das Fest in die zweite Runde. Es wird fünf Tage lang gefeiert. Der Höhepunkt ist der Schützenumzug am Sonntag, 10. Juni. Dazu werden über 3000 Teilnehmer erwartet. Mehr Informationen gibt es auch unter www.rabensteiner-ebenhofen.de