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Wieder schlägt der FCM spät zu

Memmingen

Wieder schlägt der FCM spät zu

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    Da war sie wieder, die ominöse 88. Spielminute: Bereits zum sechsten Mal in dieser Saison machte der FC Memmingen in der Fußball-Bayernliga mit einem Tor in der Schlussphase den Sieg klar. Diesmal traf Ejnar Kahric gegen den starken Aufsteiger SV Schalding/Heining kurz vor Spielende. Trainer Esad Kahric hatte – wohl schon in Vorahnung, dass das Abwehrbollwerk der Niederbayern nur schwer zu knacken sein wird – im Arena-Interview direkt vor dem Anpfiff die knapp 1300 Zuschauer um Geduld gebeten. Er selbst verlor sie selbst aber schnell angesichts des Auftritts der Mannschaft. Die erste Halbzeit war aus Sicht von Kahric 'unterirdisch'. Dass einige Ausfälle (Andorfer, Bader, Kögel, Mangler, Zobel) wettgemacht werden mussten und das halbe Team, das auflief, auch nicht richtig fit war, ließ der Trainer nicht als Ausrede gelten: 'Das war nicht meine Mannschaft. Wie sie hier gespielt hat, das war eine der schlechtesten Leistungen, die ich als Trainer erlebt habe.' Nach der Pause besser gespielt Nach der Pause erkannte er seine Jungs dann wieder, zuvor lautstark per Kabinenpredigt wachgerüttelt. Alexander Elsner (58.), Daniel Böck (75.) und Ejnar Kahric (81.) hatten Möglichkeiten. Hätte jedoch Stefan Pohmann kurz vor der Pause nach einem Freistoß nicht auf der Linie gerettet und hätte Kögel-Vertreter Tobias Kirchenmaier bei einem Konter von Neunteufel nicht toll gehalten, hätten die Gäste im ersten Spiel der Teams gegeneinander in Führung gehen können. '80 Minuten haben wir gekämpft und dann kam der schwarze Mann,' sah sich der Gäste-Spielertrainer Thomas Prebeck vom Schiedsrichter um einen Punkt gebracht. Gäste hadern mit Schiedsrichter Maier ließ in einer hektischen Szene keine Diskussionen zu. Erst hielt er Josef Eibl und Kapitän Christian Süß nach ihren massiven Beschwerden die Gelbe Karte unter die Nase, dann auch noch dem reklamierenden Neunteufel gleich zweimal im Sekundentakt, was der Regel nach Gelb-Rot für den Gästestürmer und numerische Überlegenheit für den FCM bedeutete. Zudem wurde auch noch Schaldings Sportlicher Leiter Markus Clemens, der das Ganze nicht fassen konnte, auf die Tribüne verwiesen. 'Man hat mit dem Schiedsrichter kein Wort wechseln können. Er hat uns behandelt wie kleine Schulkinder,' beklagte sich Prebeck. Die Memminger Spieler hielten sich diszipliniert aus den emotional aufgeladenen Szenen heraus und nutzten stattdessen die sich spät bietende Chance irgendwie dann doch eiskalt. Eine Flanke von Daniel Böck nutzte Ejnar Kahric. 'Es war sehr, sehr glücklich, dass wir die drei Punkte geholt haben', gestand Trainer Esad Kahric. Der Blick auf die Tabelle zum Abschluss der Vorrunde entlockte ihm dann doch noch ein kleines Lächeln: Der FCM hat siebten Punkte Vorsprung auf den Verfolger Rain, der gegen Unterhaching II nur 1:1 spielte. Zum Rückrunden-Start kommt am nächsten Samstag (14 Uhr) mit dem SV Memmelsdorf ein Aufsteiger.

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