Über viele Jahre waren die Handballerinnen der SG Waltenhofen/Kottern als Bayernligist das Aushängeschild im Allgäu. Jetzt hat ihnen der TSV Ottobeuren, der dicht vor dem Bayernliga-Aufstieg steht, den Rang abgelaufen. Das Landesliga-Duell beider Teams ist ein interessantes Kräftemessen.
Bayernliga Männer Die jüngsten Punktgewinne haben nicht nur das Selbstbewusstsein beim TSV Ottobeuren enorm gestärkt, sondern auch den Weg geebnet für eine weitere Saison in Bayerns höchster Spielklasse. Insofern können die Unterallgäuer (7.) recht locker in das schwere Heimspiel gegen den HC Erlangen II (5.) gehen.
Landesliga Süd Männer Eine Rechnung offen hat der TV Memmingen mit dem SC Kissing. Das 23:34-Debakel im Hinspiel war für die Maustädter der Saisontiefpunkt. Seither schafften Berkessel, Romanesen & Co. Schritt für Schritt den Weg ins obere Tabellendrittel. Nach Siegen gegen die als Absteiger praktisch fest stehenden Teams aus Landsberg und Indersdorf hat der TV Immenstadt wieder Hoffnung. Ein Heimsieg gegen den starken Aufsteiger Eichenauer SV (4.) ist dennoch kaum zu erwarten.
Landesliga Süd Frauen In beeindruckender Manier zieht der TSV Ottobeuren seine Kreise und hat sechs Spieltage vor Saisonschluss bei sieben Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz den Titel praktisch sicher. Auch im Rückspiel bei der SG Waltenhofen/Kottern sind die Unterallgäuerinnen Favorit (Hinspiel 26:19).
Bezirksoberliga Männer Alle vier Allgäuer Vertreter kämpfen 'ums Überleben' und brauchen dringend Punktgewinne. Das fällt sicher dem TSV Marktoberdorf (9.) beim Titelkandidaten HSG Würm-Mitte besonders schwer. Eine schwierige Aufgabe hat auch die HSG Dietmannsried/Altusried (8.) mit dem TSV Murnau vor sich, der sich noch vage Hoffnungen auf den Titel macht. Der TSV Kottern (11.) muss beim TuS Fürstenfeldbruck III antreten und ist dabei nur Außenseiter. Die Bayernliga-Reserve kann bei den Heimspielen personell meist aus dem Vollen schöpfen.
Im Kellerderby braucht der TSV Mindelheim einen Heimsieg gegen Schlusslicht SV Pullach, wenn der Ligaerhalt nicht in weite Ferne rücken soll.
Bezirksoberliga Frauen Mit mindestens einem Remis gegen Schlusslicht TuS Fürstenfeldbruck kann die HSG Dietmannsried/Altusried in Sachen Meisterschaft und erstmaligem Landesligaaufstieg den Sack zumachen. Das klare 24:13 des TSV Marktoberdorf im Hinspiel gegen den TSV Herrsching entspricht nicht mehr dem aktuellen Kräfteverhältnis. Die Ostallgäuerinnen sind in der Leistung wenig konstant, während ihr Gegner bislang eine starke Rückrunde spielt.