Auf dem Papier ist die Sache eigentlich klar, wenn heute Abend um 19.30 Uhr der FC Memmingen als souveräner Tabellenführer in der Fußball-Bayernliga auf die TSG Thannhausen (17.) trifft. Aber im Derby zwischen den beiden einzigen schwäbischen Klubs in der Bayernliga, ist stets Spannung programmiert. Unsere Zeitung stellt beide Teams vor. Tor Wirklich viel zu tun hatte Karl Kögel in den vergangenen Wochen nicht. Was aufs FCM-Tor kam, war aber sichere Beute. Bei der TSG musste Sebastian Steidle zwar heuer schon 34 Mal hinter sich greifen. Ohne ihn wäre aber manche Niederlage noch bitterer ausgefallen. Abwehr Die 'Memminger Stadtmauer' bröckelte bislang kaum. Nur zwei Gegentreffer zu Hause sprechen eine deutliche Sprache. Thannhausen stellt aktuell die schwächste Verteidigung der Liga. Einige Male wurde die Abwehr schon zu Beginn überrannt. Mittelfeld Memmingen ist hier mit Neuzugang Benedikt Deigendesch noch stärker geworden. Bei der TSG gilt Stefan Selig als Herzstück; er ist jedoch angeschlagen. Angriff Mit Ralf Zimmermann ist ein Abwehrspieler mit sechs Treffern bester Torschütze der TSG (schießt auch Freistöße und Elfmeter). Zweitbester Torschütze intern ist der junge Michael Geldhauser (4 Treffer). Beim FCM fällt Youngster Candy Decker (4) verletzt aus. Als Sturmpartner von Daniel Böck rückt Allzweckwaffe Stefan Zobel vom Mittelfeld nach vorne. Bilanz In Bayernliga-Spielen haben die Memminger noch nie gegen die Mittelschwaben verloren. Aber: Alle Ergebnisse waren knapp. In der vergangenen Saison gewannen die Memminger zu Hause vor 2600 Zuschauern mit 3:2 und mit 1:0 in Thannhausen. Im Jahr davor gab es einen 1:0-Heimsieg des FCM und ein 1:1-Unentschieden im Mindelstadion. Der FC Memmingen rechnet mit bis zu 3000 Zuschauern.
Memmingen