Nach der Saison ist vor der Saison. Der Vorbereitungsplan des Fußball-Regionalligisten FC Memmingen für die neue Spielzeit 2017/18 steht. Nach kurzer Sommerpause wird Cheftrainer Stefan Anderl bereits ab 17. Juni wieder zum Training bitten.
Er hat dreieinhalb Wochen Zeit, um der Mannschaft den Schliff für die neue Runde zu geben. Aber auch in der Pause sind die Spieler nicht untätig, jeder hat seine Hausaufgaben für ein Fitnesstraining mitbekommen.
Sechs Testspiele und ein Turnier beim TSV Kottern werden bestritten. Die Mischung der Vorbereitungsgegner reicht von unterklassigen Mannschaften, wo zu Werbespielen angetreten wird, bis hin zu den Regionalliga-Kontrahenten VfR Garching und FC Bayern München II. Die FCM-Mannschaftspräsentation wird am Sonntag, 25. Juni, nach dem Test gegen den Bayernliga-Aufsteiger TSV Schwaben Augsburg stattfinden.
Punktspielstart ist am Donnerstag, 13. Juli, mit dem offiziellen Regionalliga-Eröffnungsspiel, wobei Gegner und Anstoßzeit noch nicht feststehen. Der genaue Spielplan wird voraussichtlich auf der BFV-Sommertagung am 3. Juli festgezurrt. Wie sich die oberste Amateurklasse künftig aussehen wird, ist auch noch nicht raus. Der Abstieg des TSV 1860 München in die 3. Liga hat jedenfalls auf die Regionalliga Bayern gravierende Auswirkungen. So muss aufgrund der Regularien die zweite Mannschaft des Sechziger, obwohl Vize-Meister, die Regionalliga verlassen und ist somit als erster Absteiger gesetzt.
Das bedeutet zwar, dass der FC Memmingen in der Endabrechnung der Saison 2016/17 sogar als Tabellenvierter notiert wird, die Freude darüber hält sich aber in Grenzen. Die Junglöwen waren war sportlich und auch in Sachen Zuschauer immer ein höchst attraktiver Gegner. Nachdem die SpVgg Unterhaching in die 3. Liga aufgestiegen ist, geht ein weiterer zugkräftiger Name verloren. Was aber auch für die Qualität der bayerischen Regionalliga spricht. Mit Haching hat nach Würzburg und Regensburg zum dritten Mal in Folge ein Vertreter aus dem Freistaat die Aufstiegshürde genommen, während es die beiden Vertreter aus der Regionalliga Südwest zum wiederholten Mal nicht geschafft haben.
Das Gesicht der Regionalliga Bayern wird sich verändern. Neu dabei sind künftig die beiden Bayernliga-Meister VfB Eichstätt und FC Unterföhring. In der Relegation spielen vier Mannschaften (SpVgg Greuther Fürth II und SV Seligenporten, Viktoria Aschaffenburg, FC Pipinsried) in diesen Tagen drei freie Plätze aus.
Spekuliert wird derzeit auch kräftig über die Zukunft des TSV 1860 München. Sollte den Löwen-Profis die Drittliga-Lizenz verweigert werden und die Insolvenz drohen, wäre unter Umständen ein Neustart in Liga vier möglich. Der Bayerische Fußballverband richtet sich dem Vernehmen nach schon auf ein mögliches Szenario mit 19 statt 18 Regionalliga-Vereinen ein.
Die Testspieltermine des FC Memmingen:
Dienstag, 20. Juni, 17 Uhr: TSV Aindling (LL) - FC Memmingen
Freitag, 23. Juni, 18.30 Uhr (Werbespiel zur Sportplatzeinweihung): SV Wessobrunn-Haid (A-KL) - FC Memmingen
Samstag, 24. Juni, ab 16 Uhr Turnier beim TSV Kottern (BYL) mit FC Bayern München II (RL), VfR Garching (RL), FC Memmingen
Sonntag, 25. Juni, 15 Uhr FC Memmingen - TSV Schwaben Augsburg (BYL)
Freitag, 30. Juni, 18.30 Uhr (Werbespiel 50 Jahre SV Breitenbrunn) VG-Auswahl (B-KL - KK) - FC Memmingen
Samstag, 1. Juli, 17 Uhr FC Memmingen - SpVgg Ansbach (BYL)
Dienstag, 4. Juli, 19 Uhr TSV 1865 Dachau (BYL) - FC Memmingen Samstag, 8. Juli, 17 Uhr FC Hard (Österreich/RL) - FC Memmingen
Donnerstag, 13. Juli Regionalliga-Saisonstart