Bahnsportfans müssen nicht lange darüber nachdenken, wie sie wohl im nächsten Jahr den Dreikönigstag verbringen werden: Der Motorsportclub Steingaden lässt es an diesem Feiertag nämlich wieder ziemlich krachen. Auf dem Eis wird’s am 6. Januar ganz schön heiß – und das mittlerweile schon zum 13. Mal.
Ein internationales Eisspeedwayrennen mit Starbesetzung steht auf dem Programm. Bereits seit Mitte November arbeiten Vorsitzender Günther Schmidmair mit seinen Vereinskollegen und unzähligen Helfern am Bau der Steingadener Natureisbahn neben der Schießanlage. Bereits am 5. Januar treffen sich Clubkameraden, Motorsportler, Freunde, Fans und Feriengäste ab 20 Uhr zum Eisspeedway-Stammtisch im Festzelt an der Rennbahn. An den Rennen nehmen viele Eisspeedway-Superstars teil. Für Deutschland geht Günther Bauer aus Schleching an den Start, der in seiner Karriere bereits einige Vizeweltmeistertitel sowie sieben Mal den Titel des Deutschen Meisters erringen konnte. Außerdem sind der Traunsteiner Stefan Pletschacher sowie Max Niedermaier mit von der Partie.
Die 'hauseigenen' Steingadener Clubfahrer tauchen diesmal nicht im Fahrerfeld auf: Christoph Kirchner kann in dieser Saison aus gesundheitlichen Gründen nicht starten und Florian Fürst hat seine Eisspeedwaykarriere aus beruflichen Gründen an den Nagel gehängt. Stattdessen schickt das Nachbarland Österreich seine schnellsten Spikes-Akrobaten nach Steingaden – allen voran Publikumsmagnet Franky Zorn.
Die Liste der Erfolge des 41-jährigen Mechanikers aus Saalfelden erscheint fast endlos. Sie reicht vom Europameister bis zur Bronzemedaille bei der Einzel-Weltmeisterschaft. Und er ist derjenige, der das Eisspeedwayrennen in Steingaden vor zwei Jahren für sich entschieden hat.
Aus Österreich kommen außerdem Harald Simon, Martin Posch und Martin Leitner. Aus Tschechien wurde Antonín Klatovski eingeladen, Robert Hendersson reist aus Schweden an, aus Polen kommt Gregor Knapp und auch der in Steingaden bestens bekannte Holländer René Stellingwerf ist wieder mit dabei. Hinzu kommen außerdem noch Teilnehmer aus Finnland.
Es geht in Steingaden am 6. Januar schon früh los: Das Training beginnt um 10.15 Uhr, die Qualifikationsläufe der Nachwuchsstarter dann um 11.15 Uhr. Darunter ist der Steingadener Clubfahrer Jürgen Reimann. Er hatte in der vergangenen Saison seine ersten Eisspeedwayerfahrungen gesammelt und brennt förmlich darauf, in die Fußstapfen der ganz Großen zu treten. Das große Rennen der internationalen Teilnehmer startet dann um 13.30 Uhr. 20 spannende Läufe auf Spikes gibt es – und dann noch einen Sonderlauf um den Preis der Gemeinde Steingaden.
Aktuelle Infos gibt es für die Fans auf der Homepage www.msc-steingaden.de