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VfB Durach erhält Goldene Raute mit Ähre

Auszeichnung

VfB Durach erhält Goldene Raute mit Ähre

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    VfB Durach erhält Goldene Raute mit Ähre
    VfB Durach erhält Goldene Raute mit Ähre Foto: Alexander Kaya

    Stillstand ist Rückschritt heißt ein eisernes Gesetz der Wirtschaft. Genau dieses Motto scheinen sich die Verantwortlichen des VfB Durach auf die Fahnen geschrieben zu haben.

    Berteits vier Mal wurden die Fußballer in der Vergangenheit vom Bayerischen Fußball-Verband (BFV) ausgezeichnet, auch als sie noch eine Abteilung des TSV Durach waren: Mit der Silbernen Raute in den Jahren 2000 und 2003 sowie mit der Goldenen Raute 2004 und 2010. Weil aber trotz dieser Ehren akribisch weiter gearbeitet wurde, erhielt der VfB nun die derzeit höchste Auszeichnung des BFV, die Goldene Raute mit Ähre. Der VfB Durach ist damit neben dem SV Pforzen (Ostallgäu) und dem SV Salamander Türkheim (Unterallgäu) erst der dritte Klub in Schwaben, der die Anforderungen für diese hohe Ehrung erfüllt hat. In Bayern haben das bislang erst zwölf von insgesamt knapp 4660 organisierten Vereinen geschafft.

    Die Initiative ging einmal mehr von Robert Mader aus. Der rührige Ehrenvorsitzende und Ehrenamtsbeauftragte des Vereins hatte sich zusammen mit dem Vorstand dem Aufgabenkatalog des BFV angenommen. Darin enthalten sind 40 Kriterien aus den Bereichen Ehrenamt, Jugend, Breitensport sowie Prävention gegen Sucht und Gewalt, von denen insgesamt mindestens 24 Punkte erfüllt werden müssen.

    Erst dritter Verein in Schwaben

    Ein Schwerpunkt ist unter anderem die Gewinnung und der Erhalt von sach- und sozialkompetenten Mitarbeitern als tragende Säulen des Vereins. Und eben diese Mitarbeiter stellte Mader beim Festakt im Duracher Rathaus in den Mittelpunkt. Etwa 90 Ehrenamtliche schaffen beim VfB, fast die Hälfte davon im Nachwuchsbereich. Und das wiederum, so Mader, sei vor allem ein Verdienst von Jugendleiter Jürgen Dumler. "Unsere Mitarbeiter sind die Spielführer im Hintergrund", sagte der Ehrenvorsitzende weiter.

    Ansporn für künftige Aufgaben

    Mader betonte, dass diese Auszeichnung ein Ansporn für künftige Aufgaben und Herausforderungen sein müsse, und verknüpfte dies mit Wünschen für die Zukunft. Dass etwa die Politik die Aufgaben der Vereine weiter durch Erleichterungen begleite.

    "Von unseren Sponsoren hoffen wir, dass sie die Bedeutung dieser Auszeichnung hinsichtlich der Werbewirksamkeit zu unserem Vorteil einordnen." Man sei mit dieser Ehrung schließlich den hohen gesellschaftlichen und sportlichen Anforderungen unserer Zeit gerecht geworden. Mader zeigte selbstkritisch aber auch Schwächen auf, die es zu verbessern gelte - unter anderem die Zusammenarbeit zwischen Verein, Kindergarten und Schule.

    Lobende Worte gab es auch von anderen Rednern, wie zum Beispiel von Benno Glas, dem Kreisvorsitzenden des Bayerischen Landessportverbandes (BLSV). Der VfB sei das, was ein Verein sein müsse: Ein Stück Heimat. "Wenn Jugendliche im Sport gefordert sind, kommen sie nicht auf andere dumme Gedanken", so Glas.

    Durachs Bürgermeister Herbert Seger lobte das Ehrenamt in den örtlichen Vereinen und versprach, sich auch künftig dafür einzusetzen, "weil es hier um Gemeinschaft und Lebensqualität im Ort geht."

    Helmut Weihele, der Ehrenamtsreferent des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), war der Meinung, dass mit der Goldenen Raute mit Ähre das ehrenamtliche, unentgeltliche Engagement zertifziert werde. An die Mitarbeiter gerichtet sagte er: "Sie sind im wahrsten Sinne des Wortes unbezahlbar."

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