Das Länderspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft (U16) in Kempten am Mittwoch ab 10.30 Uhr im Illerstadion nimmt so langsam Formen an. Und die beiden Hauptorganisatoren, FCK-Jugendleiter Walter Auerbacher (65) und Kreisjugendleiter Fritz Born (71) kommen so langsam ins Schwitzen. Eine Unmenge an Arbeit liegt schon hinter den Funktionären, ein ganzer Haufen liegt noch vor ihnen. Die Zwischenbilanz kann sich sehen lassen: Bis gestern wurden 4920 Eintrittskarten für das Fußball-Ereignis des Jahres im Allgäu an den Mann gebracht. Darauf sind Born und Auerbacher mächtig stolz, spiegelt diese Zahl doch ein wenig wieder, mit wie viel Einsatz und Engagement die beiden bislang zum Gelingen beigetragen haben.
Drei Standorte zur Auswahl
"Als das Länderspiel vergeben wurde, standen aus dem Allgäu Sonthofen, Memmingen und Kempten zur Disposition", sagt Born. Er erhielt vom Bayerischen Fußball-Verband die Aufgabe, das geeignete Stadion zu suchen. "Die Arena in Memmingen war den Schweizern zu weit entfernt. Sie wollten relativ grenznah spielen." Gegen Sonthofen sprach aus seiner Sicht, "dass es keine so weiträumige Überdachung der Tribüne hat." Blieb am Ende also nur Kempten übrig, wo zum ersten Mal ein Länderspiel stattfinden wird.
"Für Kempten sprach auch noch, dass es hier viele weiterführende Schulen gibt", und die Schüler sind auch das große Potenzial, das das Illerstadion füllen soll. Knapp 5000 Tickets wurden an sie über die Schulen abgesetzt. Damit ist das Stadion aber nicht ausverkauft.
Auerbacher: "Wir gehen davon aus, dass 8000 Zuschauer bequem Platz im Illerstadion haben", um die Stars von morgen hautnah zu beobachten.
61 Junioren muss Auerbacher noch bis Mittwoch auftreiben: 25 für die Einlauf-Eskorte (für die 22 Spieler und drei Unparteiischen), je sechs für die zwei National-Flaggen und 24, die das UEFA-Emblem auf dem Mittelkreis platzieren und vor dem Anpfiff wieder wegtragen. "Das ist gar nicht so einfach, denn die müssen ja auf jeden Fall schulfrei bekommen", was gar nicht so selbstverständlich sei, wie man meinen könne, so Born. "Die Schulen werden vom Innenministerium nicht verpflichtet, den Schülern frei zu geben, oder mit ihnen zum Spiel zu gehen", so Auerbacher. "Doch der Großteil der Schulen kommt."
Auch das Allgäu kommt bei diesem Top-Ereignis nicht zu kurz. Schiedsrichter des Länderspiels wird Robert Hartmann (Krugzell) sein, der 2. Bundesliga pfeift und in der ersten Liga an der Linie steht. Die Position des vierten Mannes an der Linie ist Andreas Hummel von der Schiedsrichtergruppe Kempten/Oberallgäu vorbehalten, der für den TSV Betzigau pfeift.
Karten im Vorverkauf gibt es noch beim Team- und Fanshop Grahammer in Kempten in der Kronenstraße 49 sowie am heutigen Samstag bei der Bezirksoberliga-Partie des FC Kempten gegen BCA Oberhausen.