Der TV Sontheim hat die goldene Raute des Bayerischen Fußballverbandes (BFV) verliehen bekommen. Im Rahmen einer Feierstunde überreichte Gerd Scheer, Ehrenamtsbeauftragter für den Kreis Allgäu, dieses Gütesiegel.
Bereits in den Jahren 2006 und 2009 hatten die Sontheimer die Kriterien der silbernen Raute erfüllt. 'Heute ist ein ganz besonderer Tag für unseren Verein', freute sich Vereinsvorsitzender Thomas Kaufmann. Der TV mit über 800 Mitgliedern, darunter 400 Kinder und Jugendliche, biete Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen 'eine Welt jenseits von Facebook und Twitter, von Counterstrike und Farmerama'. Kurzum: Man versuche, die Menschen vom Sofa zu holen und biete dafür 'Bewegung, Spaß und Freundschaft'. Kaufmanns besonderer Dank galt den ehrenamtlichen Übungsleitern, Trainern und Betreuern. Nur sie ermöglichten es, dass man ein breites Spektrum an Aktivitäten anbieten könne.
'Was wäre der TV Sontheim ohne euch alle, seine Mitglieder, ohne seine ehrenamtlich Tätigen, es wäre ein Name ohne Inhalt', betonte Ehrenamtsbeauftragter Scheer. Vor zehn Jahren sei das Gütesiegel des BFV eingeführt worden, um die 'ganz guten von den guten Vereinen' abzusetzen. Wer diese Auszeichnung bekommen wolle, müsse auf den Feldern 'Ehrenamt, Jugend, Breitensport und Prävention gegen Sucht und Gewalt' gut sein. Das Spektrum Breitensport in Sontheim werde von allen Bevölkerungsschichten sehr gut angenommen.
Von den 180 Vereinen im Fußballkreis Allgäu hätten bisher nur 40 Vereine die Bedingungen für den Erhalt der silbernen Raute erfüllt und nur 20 Vereine könnten mit Stolz auf die 'goldene Raute' blicken. Der TV Sontheim sei sehr gut strukturiert, lobte BLSV-Vorsitzender Uli Theophiel.
'Jetzt gehört ihr zur Elite', meinte der Spielleiter des Kreises Allgäu, Franz Schmid. 'Habt als weiteres Ziel die Goldene Raute mit Ähre im Visier; ihr schafft das, lautete der Appell des Kreisspielleiters.
Bürgermeister und Sport passten gut zusammen. Aus der Vereinsarbeit habe er sehr viel gelernt, hob Bürgermeister German Fries hervor. Sontheim könnte seines Erachtens die soziale Arbeit nicht bewältigen, gäbe es das Ehrenamt nicht. 'Unsere Eltern können ihre Kinder bedenkenlos den Vereinen anvertrauen, denn sie sind hier gut aufgehoben.'