Die wichtigste Nachricht zuerst: Für den Kampf des TSV Westendorf gegen die RKG Freiburg 2000 heute Abend in der Mehrzweckhalle Pforzen gibt es noch genügend Karten an der Abendkasse. Um 19.30 Uhr steigt das Duell zum Saisonauftakt der zweiten Ringer-Bundesliga Süd, zu dem die Verantwortlichen über 1000 Zuschauer erwarten. Der lange Kampftag beginnt aber schon um 15.45 Uhr mit den Schülern des TSV. Wir haben vor dem großen Event die wichtigsten Infos zusammengetragen.
Der Gegner: Bundesliga-Absteiger Freiburg hat eine große Tradition und wurde schon mehrfach deutscher Mannschaftsmeister. Die Vereinspolitik, mangels Geld auf zweitklassige Ausländer zu setzen, ging im Vorjahr nicht mehr auf. Chancenlos stiegen die Breisgauer ab. Mit einem 20-Mann-Kader, darunter zehn Neuzugänge, soll der direkte Wiederaufstieg gelingen. Darunter ist die halbe U-20-Nationalmannschaft, allesamt EM-Teilnehmer, sodass die Zuschauer sich heute Abend auf heiße Duelle freuen können. So tritt Westendorfs Publikumsliebling Philipp Heiß (23) bis 74 kg griechisch-römisch gegen den mehrfachen deutschen Meister Florian Neumair (20) an. György Rizmajer (20) bekommt es im Schwergewicht griechisch-römisch mit Peter Öhler (19) zu tun, der ebenso wie er Fünfter der WM bis 96 kg war.
Weitere Nationalmannschaftsmitglieder der Freiburger sind Urs Geßler (20), der im Freistil bis 66 kg gegen Ali Shenol antritt, und Lukas Schöffler (19), gegen den Christian Stühle im Freistil bis 84 kg ran muss. Dazu haben die Gäste noch Top-Ausländer in den unteren Gewichtsklassen mit Marian Lupu und Bislan Israpilov und bis 74 kg Freistil mit Zachery Federow. Der TSV will sich mit Hilfe seines frenetischen Publikums so gut wie möglich gegen diese Startruppe wehren.
KleineRegelkunde: Es gibt insgesamt zehn Kämpfe, je fünf in den Stilarten Freistil und griechisch-römisch.
Gerungen wird in den Gewichtsklassen bis 55 kg (Freistil) und 60 kg (griechisch-römisch), 66, 74, 84 kg (Freistil und griechisch-römisch) sowie 96 kg (Freistil) und 120 kg (griechisch-römisch). Die Rundendauer beträgt zwei Minuten. Wer zuerst drei Runden gewonnen hat, geht als Sieger von der Matte. Als mögliche Ergebnisse nach Punkten gibt es also 3:0, 3:1 oder 3:2. Gelingt ein Schultersieg oder beträgt die Punktedifferenz mehr als elf (technische Überlegenheit), werden dem Gewinner sogar vier Punkte gutgeschrieben.

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Das Rahmenprogramm: Wer um 18.45 Uhr noch nicht in der Halle ist, verpasst definitiv etwas. Denn das Wiegen der Ringer findet diesmal nicht im stillen Kämmerlein, sondern vor den Augen aller Zuschauer in der Mattenmitte statt.
Das genaue Gewicht auf der Digitalwaage wird per Beamer auf der Leinwand angezeigt. >, sagt Organisator Robert Zech. Ringsport-Neulinge werden sich vielleicht wundern, dass die meisten Sportler augenscheinlich zu schwer für ihre Gewichtsklasse sind. Das hat aber einen einfachen Grund: Um die nationalen Gewichtsklassen mit den internationalen in Übereinstimmung zu bringen, dürfen die Ringer zwei Kilo mehr als ihre eigene Gewichtsklasse wiegen. Während des Wiegens werden die Sportler noch einzeln vorgestellt. Im Anschluss daran gibt es eine Regelkunde für die Zuschauer. Wie Punkte erzielt werden, demonstrieren Sportler auf der Matte.