Die Handballer des TSV Ottobeuren haben den Klassenerhalt praktisch gesichert. Nach dem 28:24 (16:15)-Sieg beim Tabellenletzten TSV Winkelhaid haben sie sechs Spieltage vor Schluss acht Punkte Vorsprung auf die Abstiegszone. Aber es gibt auch schlechte Nachrichten. Ohne die fehlenden Johannes Erhart, Gunther Kotschmar und Thomas Schaffer überzeugten die Ottobeurer mit einer sehr guten Mannschaftsleistung. Der extrem abstiegsgefährdete Gastgeber begann die Partie voller Elan. Ein Schock ereilte den TSVO schon nach fünf Minuten: Rechtsaußen Stefan Bartenschlager zog sich bei einem Zusammenprall eine schwere Schultereckgelenksverletzung zu und wird mehrere Monate ausfallen. Der Ungar Attila Susan schlüpfte fortan in Bartenschlagers Rolle. In einem tempo- und torreichen Spiel führten die Ottobeurer zur Pause knapp, aber verdientermaßen. Teils fehlende Konzentration führte in der zweiten Hälfte dazu, dass die Unterallgäuer die Führung nicht deutlicher gestalten konnten. Eine gute Viertelstunde vor dem Ende setzten die Gäste dann ein Signal: Zoltan Varga rückte anstelle von Stefan Albrecht ins Tor. Routinier Varga hielt in der Folgezeit famos. Mit seinen Paraden verlieh der ruhige Keeper seinem kämpferisch an der Obergrenze agierenden Team entscheidende Impulse. Achim Wittlinger, Andras John und Roman Polyfka stellten das Ergebnis zwischenzeitlich auf 25:22 aus TSVO-Sicht. Der Rest war gegen sichtlich abbauende Mittelfranken Formsache. TSVO-Trainer war voll des Lobes für seine Mannschaft: 'Ich bin sehr stolz auf mein Team. Diese Leistung kann man in puncto Teamgeist, Zusammenhalt und Charakter nicht überbieten'. So haben sie gespielt: Zoltan Varga, Stefan Albrecht (beide Tor); Achim Wittlinger (4 Tore), Philipp Dündar, Attila Susan (1), Roman Polyfka (8/davon 6 Siebenmeter), Andras John (4), Benedikt Bartenschlager (5), Stefan Bartenschlager (1), Michael Höbel (3), Christian Stumpf (2). Schiedsrichter: Grimm / Pfaffelhuber (TSV 2000 Rothenburg) Zuschauer: 150
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