Waren es bisher Gegner aus dem Mittelfeld der Tabelle, so erwarten die Handballer des TSV Marktoberdorf heute, Samstag, ein richtiges Kaliber, den TSV Weilheim (18.30 Uhr). Der Tabellendritte zählt zu den stärksten Mannschaften der Bezirksoberliga und ist einer der heißesten Meisterschaftskandidaten. Vor einer wesentlich leichteren Aufgabe stehen die Frauen. Sie empfangen den Letzten, den TSV Schongau (16.30 Uhr, ebenfalls Dreifachhalle der Mittelschule).
Nach drei verlorenen Auswärtsspielen und nur einem Erfolg zu Hause sollte für die Männer eigentlich wieder etwas Zählbares vor eigenem Publikum herausspringen. So leicht wird es aber für den TSV nicht werden, denn der Gast stellt eine sehr spielstarke und auch athletisch gut ausgebildete Truppe. Sie stellte schon gleich zu Beginn der Runde klar, dass mit ihr zu rechnen ist (6:2 Punkte). Ihre bisher einzige Niederlage erlitten die Weilheimer gegen den Zweiten Gilching. Zu schwarz darf der Gastgeber jedoch nicht sehen, denn genau vor einem Jahr gelang gegen Weilheim bei ähnlicher Ausgangssituation ein klarer Sieg. Die Voraussetzung für einen erneuten Überraschungscoup ist allerdings, dass sich die Gastgeber auf ihre kämpferischen Qualitäten besinnen. Denn mit einer Abwehr, die über 30 Tore zulässt, ist kein Staat zu machen.
An diesem wunden Punkt muss Trainer Wolfgang 'Uffze' Schmid ansetzen. Allerdings kann er nicht auf alle Akteure zurückgreifen, denn David Schmoldt ist nach einer Sprunggelenksverletzung nicht einsatzfähig.
TSV Marktoberdorf: Meirose, Huttner, Kutsche, Braml, Belau, Kauter, Nuscheler, Schaad, Geiger, Kaiser.
Schlusslicht eigentlich zu packen
Der Gast der Frauen, der TSV Schongau, erwischte keinen guten Start in die neue Saison und hat bisher noch nichts Zählbares auf dem Konto. Umso mehr wird er heute versuchen, den Gastgeberinnen die Punkte zu entwenden. Eine weitere Motivation für die Gäste wird Johanna Mergler sein, die zum Saisonstart nach Marktoberdorf gewechselt ist.
Die Marktoberdorferinnen sollten das positive Signal aus der Partie gegen Landsberg mitnehmen und ihre Stärken ausspielen. Dazu benötigen sie aber wie im jüngsten Spiel eine stabile Abwehr, aus der sie den Ball schnell nach vorne spielen. Am konzentrierten Abschluss hapert es noch ein wenig, aber die Spielerinnen um Trainer Michael Eichinger können weitaus mehr als das, was sie jüngst gezeigt haben. Sollten sie konsequent ihr schnelles Spiel nach vorne betreiben, um dann einfache Tore zu erzielen, sollten die Punkte in der eigenen Halle bleiben.
Der Kader ist leicht dezimiert. Sabine Hieber laboriert an einer Knieverletzung und Marie Sophie Stöckl befindet sich im Urlaub.
TSV Marktoberdorf: Jasmin Rudat, Elena Rössler (Tor), Victoria Bruni, Valentina Bruni, Caroline Trinkwalder, Katharina Seelos, Sophie Kube, Jenny Volland, Johanna Mergler, Alexandra Schneider, Amelie Zeiler, Simone Hausmann.